Kategorien
News

Rund 300 Besucher beim Frühburgunder Forum im Weingut Kloster Marienthal

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Wein-Freunde, Vinophile und Frühburgunder-Experten aus dem Ahrtal und der Umgebung haben sich intensiv auf das Wiederkehren des Frühburgunder-Forums gefreut und am Samstag, 6 Mai, den Weg in das Weingut Kloster Marienthal gefunden. Denn hier warteten exakt 50 Frühburgunder von 19 Weingütern darauf, von den rund 300 Besuchern verkostet zu werden. Da das Wetter zumindest teilweise mitspielte, konnten die interessierten Gäste nicht nur die eleganten und vollmundigen Weine probieren, sondern auch die ersten warmen Sonnenstrahlen im frühlingshaft blühenden Garten der Klosteranlage genießen.

„Für uns war klar, dass das Frühburgunder-Forum nach der Zwangspause durch Corona und Flutkatastrophe unbedingt wieder stattfinden musste“, so Lukas Sermann, stellvertretender Vorsitzender des Ahrwein e.V., dem Veranstalter des Frühburgunder-Forums. Geboren wurde die Veranstaltung Anfang der 2000er, als die Vereinigung Slow Food e.V. den Frühburgunder in die Arche des Geschmacks aufnahm und dieser einzigartigen und nahezu vom Aussterben bedrohten Rebsorte eine eigene Plattform geschenkt hatte.

In diesem Jahr bereicherten neben den Winzern von der Ahr erstmals auch drei Gast-Weingüter aus anderen deutschen Weinbaugebieten das Frühburgunder-Forum Die Weingüter Wasem und Mett-Weidenbach aus Ingelheim am Rhein in Rheinhessen sowie das Weingut Robert König aus dem Rheingau waren zu Gast im Tal der roten Trauben, um ihre Roten den interessierten Besuchern präsentieren zu können.

Das Fazit von Jürgen Mett, Kellermeister und Inhaber des Weingutes Mett & Weidenbach in Rheinhessen: „Besonderes Ambiente, außergewöhnliche Weine und tolles Publikum! Es hat uns viel Freude gemacht, gemeinsam mit den Kollegen von der Ahr Menschen für das Kulturgut Frühburgunder zu begeistern.“ Auch die Resonanz der zahlreichen Besucher fiel durchweg positiv aus.  Die meisten Gäste nutzten den vollen Zeitraum von 12 bis 17 Uhr, um sich im Detail mit den Weinen zu beschäftigen und deren Produzenten kennenzulernen.

Abgerundet wurde der Tag durch vier Fachvorträge rund um diese einzigartige Rebsorte. Dabei waren die Vorträge von Paul Gieler, Fachmann in Sachen Ahrwein und Weingeschichte, sowie die Fachvorträge der beiden Weinmajestäten aus Rech und Bachem, Katja Herrmann und Merle Kurth, besonders beliebt beim Publikum und die Probierstube des Klosters bis zum letzen Platz gefüllt. Für den Ahrwein e.V. stand als Ergebnis des Tages fest, dass das Frühburgunder-Forum weiterhin als eine der Kirchturmspitzen des Veranstaltungskalenders im Anbaugebiet Ahr gilt und auch im Frühjahr 2025 wieder stattfinden wird.