Mayen, 05.10.2020 – Der Mayener Stadtrat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, für das von Mayen über die Vordereifel bis hin nach Mendig verlaufende „Eifeler Mühlsteinrevier“ offiziell den UNESCO-Welterbeantrag einzureichen.
Durch diese positive Beschlussfassung, die gleichfalls in den Räten der Verbandsgemeinde Mendig sowie dem Mendiger Stadtrat, der Verbandsgemeinde Vordereifel und den Ortsgemeinden Ettringen erfolgt ist, wurde für die Welterbe-Initiative der erste Schritt, abgestellt auf das Gutachten von Herrn Prof. Dr. Albrecht, geebnet. Die Ortsgemeinde Kottenheim wird die Vorlage am 8. Oktober als letzter Meilenstein auf der Tagesordnung der Gemeinderatsitzung behandeln.
„Ich bin den Gremien, meinen Kollegen Bürgermeister, dem Land, allen Beteiligten und insbesondere dem Arbeitskreis unter Vorsitz von Herrn Fachbereichsleiter Uwe Hoffmann, für die bisherigen Arbeiten, Marketingmaßnahmen sowie dem strategischen und zielorientierten Vorgehen für die Region, sehr dankbar“, so Oberbürgermeister Treis. „Es liegt mir am Herzen – für die Stadt Mayen – gemeinsam mit den am Verfahren beteiligten Gebietskörperschaften den Weg zum höchsten Gütesiegel der Welt, dem UNESCO-Welterbetitel, zu beschreiten.“
Durch den Arbeitskreis und Fachbeirat „Eifler Mühlsteinrevier“, der sich aus Vertretern der Wissenschaft, Fachbehörden und Vereinigungen zusammensetzt, wurden die umfangreichen Voranalysen u.a. durch den renommierten Prof. Dr. Albrecht (Direktor des Instituts für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg), mit der enthaltenen möglichen Nominierungsstrategie zur Aufnahme in die UNESCO-Liste (Tentativliste) des Kultur und Naturerbes der Welt, den Gremien vorgestellt. Erfolgreiche Bewerbungen werden im Rahmen des deutschen Kontingents zur Nominierung für die Welterbeliste von den zuständigen Länderbehörden über das Sekretariat der Kultusministerkonferenz, das Auswärtige Amt und das UNESCO-Welterbezentrum in Paris dem UNESCO-Welterbekomitee zur Entscheidung vorgelegt.