Region/Insul – Die Liebhaber alter Motorräder treffen sich in diesem Jahr zum zwanzigsten Mal, um auf kleinen Straßen die Eifel touristisch zu erkunden. Am 24. Juni startet die Ausfahrt mit rund 230 Teilnehmern in Insul. Es hat sich ein buntes Teilnehmerfeld mit den unterschiedlichsten Maschinen angemeldet, von der kleinen 98er, die an Steigungen sicher nicht ohne Mittreten den Berg erklimmen wird, bis zu den großen Boliden mit 1.000 Kubik. Allen gemein ist eines – bis Baujahr 1939 dürfen diese sein!
Alle Teilnehmer genießen die Gastfreundschaft, die uns der kleine Ort Insul entgegenbringt, und geben auch gern zurück. Nach den großen Spenden- und Hilfe-Aktionen der Ausfahrt für die Orte Insul und Schuld direkt nach der Flutkatastrophe werden in diesem Jahr Überschüsse aus den Nenngeldern und Spenden für die Aktion „Schatten spenden“ zur Verfügung gestellt. Die Aktion soll die Bepflanzung des Ahr-Ufers und besonderer Orte wie zum Beispiel des Spielplatzes in Insul unterstützen, wo viele Bäume von der Flut mitgerissen wurden.
Zusätzlich wurde ein weiteres Buchprojekt angestoßen: Unter dem Titel „Vorfahren“ wollen wir nicht nur auf die Wurzeln des Individualverkehrs und unsere besondere Rücksichtnahme auf Anwohner hinweisen. Im Titel hervorgehoben steckt auch das Wort „Ahr“, mit dem Veranstalter und Teilnehmer die Verbundenheit mit der Region und den Menschen ausdrücken möchten. Überschüsse aus dem Buchverkauf werden auch hier für die Aktion „Schatten spenden“ verwendet. Um zielgerichtet und ohne Verluste Mittel zur Verfügung stellen zu können, stehen die Organisatoren der Ausfahrt rund um den Initiator Josef Werhahn im Austausch mit Ortsbürgermeister Ewald Neiß, der uns auch in diesem Jahr wieder willkommen heißt.
Start und Ziel der Motorrad-Wanderfahrt durch die Eifel ist Insul an der Ahr. Am 24. Juni 2022 gegen 9:15 Uhr startet die große Ausfahrt am Hotel Ewerts in Richtung der Wassermühle Birgel, wo ab ca. 13 Uhr eine Mittagspause für die Teilnehmer angerichtet ist. Fahrtleiter Oliver Schulzki aus Effelsberg hat wieder eine tolle Strecke ausgearbeitet. Diese Strecken sind für Mensch und Maschine immer eine echte Herausforderung – vom Komfort der modernen Fahrzeuge ist bei den alten Fahrzeugen nicht viel zu spüren. Es werden an den Ortseingängen wieder die Schilder „Freiwillig 30 km/h“ aufgestellt, die alle Teilnehmer der Ausfahrt an eine rücksichtsvolle Fahrweise, insbesondere in den kleinen Ortschaften, erinnern.
„Die Eifel mit ihren kleinen, verwinkelten Sträßchen und teilweise gegensätzlichen Landschaften ist ein ideales Terrain für eine solche Ausfahrt“, so Josef Werhahn, Chef-Organisator der Ausfahrt seit der ersten Stunde. „Darüber hinaus ist die Region hervorragend für die Bedürfnisse der Motorrad-Wanderer eingestellt. Hier wird fürs leibliche Wohl aller Teilnehmer gesorgt, das ist ein nicht unerheblicher Grund, warum viele Teilnehmer in jedem Jahr wieder dabei sind.“
Besucher sind gern gesehen, entweder entlang der Strecke oder an einer der Anlaufstationen. Alle Fahrzeuge können ‚live’ und in Aktion erlebt werden, und selbstverständlich geben die Fahrer bei Fragen auch gern Auskunft zum jeweiligen Modell und der Geschichte. Rund 50 Helfer unterstützen bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung ehrenamtlich.