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Suchtprävention gegen Cannabiskonsum – „Stark statt breit!“

Stolberg – Methodenkoffer „Stark statt breit“ stellt sich vor. Fortbildung in der Kupferstadt Stolberg zum Thema Cannabisprävention. Die Präventionsarbeit der Diakonie Aachen in Stolberg und Umgebung sensibilisiert Jugendliche und junge Erwachsene zu den Gefahren von Suchtmitteln. Neben den Präventionsthemen Medienkompetenz, Cybermobbing und Alkoholprävention liegt der Fokus aktuell besonders bei der Cannabisprävention.

Dazu fand in Kooperation mit dem Jugendamt der Kupferstadt Stolberg im städtischen Jugendtreff „JaM“ im Dezember eine Fortbildung zum Methodenkoffer „Stark statt breit“ der Suchtvorbeugung in NRW statt. „Bei dem Methodenkoffer handelt es sich um eine Zusammenstellung von Übungen, die es Mitarbeiter*innen in Schulen und Einrichtungen der Jugendarbeit ermöglicht, spielerisch und informativ mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen über Cannabis ins Gespräch zu kommen“, erläutert Elke Koch von der Fachstelle für Suchtprävention der Diakonie.

„Die Inhalte des Koffers sind uns seit vielen Jahren bekannt und kommen in Stolberg bereits erfolgreich zum Einsatz. Wir sind als Jugendamt immer an einer Nachschulung von Kolleg*innen interessiert – zumal es unbedingt nötig ist, neuere Aspekte der Suchtbekämpfung in den Blick zu nehmen“, ergänzt Michael Bosseler vom Jugendamt der Kupferstadt Stolberg.

Mitarbeiter*innen aus dem Bereich der Mobilen Jugendarbeit, der beruflichen Bildung, Schulsozialarbeiter*innen und Lehrer*innen kamen der Einladung nach und nahmen an der vierstündigen Fortbildung teil. „Cannabiskonsum bei Jugendlichen ist ein Dauerthema. Viele Jugendliche nehmen die Gefahren des Cannabiskonsums aber zu wenig wahr“ berichten die Teilnehmer*innen der Fortbildung aus der Arbeitspraxis.

Insgesamt wurden zehn Methoden vorgestellt, erprobt und im Anschluss von den Teilnehmern ausgewertet. Sie ermöglichen die Vermittlung von allgemeinen Informationen rund um das Thema Cannabis. Insbesondere die psychischen, körperlichen und aktuellen rechtlichen Folgen werden detailliert und nachvollziehbar erläutert. Im Koffer enthalten ist ebenfalls der „Schadstoffjoint“, der visuell Detailinformationen zu Streckmitteln und Zusatzstoffen in Cannabisprodukten zeigt. Ergänzend dazu weitere Methoden, die sich mit den Gründen und Folgen des Konsums und mit der Entwicklung von Alternativen beschäftigen.

In der Auswertung gaben die Teilnehmer*innen an, dass das vorgestellte Material informativ und gut für die präventive Arbeit mit Jugendlichen einzusetzen ist. „Die Prävention vor Cannabis und anderen Suchtmitteln bleibt in Stolberg ein wichtiges Thema, um jungen Menschen einen Wissensvorsprung, Gesprächspartner und überlegte Entscheidungen anzubieten“, ist sich das Team der Jugendarbeit sicher.

Ein besonderer Dank gilt dem Team der kommunalen Jugendarbeit des Jugendamtes der Kupferstadt Stolberg für ihre Unterstützung zur Durchführung der Veranstaltung.

Weitere Termine und Informationen zu Fortbildungen erfahren sie hier:

Suchthilfe Diakonie

Fachstelle für Suchtprävention

Otto-Wels-Str. 15a

52477 Alsdorf

Tel.: 02404 / 91 33 40, Fax: 02404 / 91 33 433

E-Mail: koch@sucht-ac.de

Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier:www.starkstattbreit.nrw.de

www.drugcom.de