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Nächster Schritt auf Weg zu mehr schnellem Internet in MYK

Region/Mayen-Koblenz – Landkreis unterzeichnet Verträge mit Deutscher Glasfaser. Der Ausbau von schnellem Internet schreitet in Mayen-Koblenz immer weiter voran. In einem nächsten Schritt werden insgesamt über 44 Millionen Euro in den Ausbau von Glasfaserinfrastruktur im Landkreis investiert. Gut die Hälfte der dafür erforderlichen Arbeiten wird von der „Deutschen Glasfaser“ durchgeführt, die den Zuschlag für Maßnahmen in den Verbandsgemeinden Maifeld, Rhein-Mosel, Vallendar, Weißenthurm sowie in den Städten Andernach und Bendorf erhielt. Die erforderlichen Verträge wurden nun von Landrat Dr. Alexander Saftig und Dr. Ulrich Nitschke, Bereichsleiter der Deutschen Glasfaser, unterschrieben.

Zusätzlich zu dem nun auf den Weg gebrachten Projekt hat die Unternehmensgruppe in Weitersburg bereits mit einem eigenwirtschaftlichen Ausbau begonnen. „Es wird versucht, die eigenwirtschaftlichen und geförderten Maßnahmen bestmöglich in Einklang zu bringen, um die Straße oftmals lediglich einmal zu öffnen“, sagt Nitschke Für sämtliche von der Deutschen Glasfaser durchzuführenden Arbeiten, kann nach der nun erfolgten Vertragsunterzeichnung der konkrete Ausbauplan erarbeitet werden.

Hintergrund:

Von den 44 Millionen Euro, die in den Breitbandausbau im Landkreis fließen, trägt 50 Prozent der Kosten der Bund, 40 Prozent das Land und 10 Prozent die kreisangehörigen Kommunen mit dem Landkreis. Nach Ende der Maßnahme sollen rund 1.400 Unternehmen, 32 Schulen, vier Krankenhäuser und 475 private Haushalte, die sogenannten weißen Flecken in Außenlagen, zuverlässig mit Bandbreiten von mindestens 1 Gigabit pro Sekunde versorgt werden.

 

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Zahl neuer Ausbildungs-Verträge leicht gestiegen

Region/Koblenz – Ausbildungsjahr 2021 schließt mit 2.876 neuen Lehrverträgen / Imagekampagne setzt starken Akzent bei der Nachwuchsgewinnung. Zum Ende des jüngsten Ausbildungsjahres 2021 ist die Zahl neuer Lehrverhältnisse auf 2.876 leicht gestiegen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 0,3 Prozent. Mit Ausbruch der Corona-Krise 2019 musste die Wirtschaft aufgrund Kontaktbeschränkungen und abgesagter Berufsinformationsveranstaltungen einen starken Bewerberrückgang verkraften. „Diese Delle konnten wir bislang nicht korrigieren“, stellt die Spitze der Handwerkskammer (HwK) Koblenz klar. Erfreulich ist die Nachwuchs-Situation nach der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler. Mit 279 neuen Lehrverträgen konnte hier ein Zehnjahresrekord aufgestellt werden. „Nach der Flut hatten wir Sorge, betroffene Handwerksbetriebe würden Schwierigkeiten in der Durchführung ihrer Ausbildungsbemühungen sehen. Der nun erzielte Anstieg ist auch ein klares Aufbruchssignal. Die Betriebe blicken nach vorn und brauchen für den Wiederaufbauprozess Fachkräfte, die sie verstärkt selbst ausbilden“, so HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich. Er betont auch: die Fachkräftesicherung bleibt das bestimmende Thema im Handwerk. „Wirtschafts- und Auftragslage sind gut. Doch viele Betriebe könnten mehr leisten, wenn geeignete Fachkräfte da wären.“

Ein wichtiger Baustein bei der Gewinnung des handwerklichen Nachwuchses ist die Bundesimagekampagne. Im Januar 2010 gestartet, stellt sie seit nunmehr zwölf Jahren Motive ins Rampenlicht, die den öffentlichen Blick auf das Handwerk lenken sollen. Das jüngste Kampagnenmotto lautet „Hier stimmt was nicht“ und greift den Wahrnehmungsprozess des handwerklichen Alltags im Kindesalter auf. „Wann hören wir eigentlich auf, unsere eigene Welt zu erschaffen“ fragt eine Stimme aus dem Hintergrund des TV-Spots, während Kinder im Fernsehspot ihr Baumaterial für eine Papphütte im Kinderzimmer heranschaffen.

Die Hauptakteure der aufmerksamkeitsstarken Kampagnenmaßnahmen sind dabei keine Handwerker, sondern Kinder, die ihre (unbewusst) handwerklich geprägten Alltagsgeschichten erzählen. Da wird ausprobiert, getüftelt, geforscht und untersucht. Ideale Voraussetzungen für eine handwerkliche Laufbahn … bis die Erwachsenen mit ihren Vorstellungen einer Berufswahl eingreifen. „Unsere Kinder lernen, mit dem Kopf zu arbeiten. Mit den Händen arbeiten sollen dann andere“, beschreibt ein Plakatmotiv sehr zutreffend ein gesellschaftliches Phänomen. Handwerkliche Leistungen werden durchaus anerkannt und geschätzt, geht es aber um die Berufsfindung der eigenen Kinder oder Schüler, findet sich das Handwerk nicht im Favoritenkreis wieder. Die Kampagnenmotive mit TV-, Online- und Plakatpräsenz sollen nachdenklich machen und in der Ansprache künftiger Fachkräfte zum Umdenken anstoßen. Mehr Infos zur Ausbildung im Handwerk unter www.handwerk.de.

Die Handwerkskammer Koblenz unterstützt die neuen Kampagneninhalte auch über die sozialen Medien:

www.facebook.com/hwkkoblenz

www.instagram.com/hwk_koblenz

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Wieder mehr neue Lehrlinge im regionalen Handwerk

Region/Trier – HWK Trier rät Jugendlichen: Nicht das Ende der Pandemie abwarten, sondern jetzt aktiv werden! Es tut sich was auf dem Ausbildungsmarkt im Handwerk der Region Trier: Die Zahl der neu abgeschlossenen Lehrverträge im Kammerbezirk steigt wieder! Zum Stichtag 31.12.2021 verzeichnete die Handwerkskammer Trier im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Plus von knapp 7 Prozent. In absoluten Zahlen betrachtet, liegt Trier mit 1.164 neuen Auszubildenden nun wieder knapp über dem Stand des Jahres vor Corona (2019). Die Quote der neuen Lehrverhältnisse im rheinland-pfälzischen Handwerk ist im Gesamtdurchschnitt um 0,76 Prozent leicht gestiegen. Im Vergleich zu den anderen Handwerkskammern im Land haben sich die Ausbildungszahlen in der Region Trier sogar am besten erholt.

Von dieser Entwicklung profitieren auch mehrere Gewerke, die am neuen Campus Handwerk der HWK in der Loebstraße 18 überbetrieblich ausgebildet werden. So verzeichnen die Maler und Lackierer sowie die Metallbauer einen Zuwachs von jeweils 16 Prozent, die Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik von 22 Prozent und die Zahntechniker von 25 Prozent. Das Friseurhandwerk, wo die Quote 2020 aufgrund der pandemiebedingten Sondersituation um 58 Prozent zurückgegangen war, darf sich über ein Plus von 63 Prozent zum Vorjahr freuen.

Die Bauberufe konnten 2020 teilweise auffallend viele Auszubildende hinzugewinnen und bleiben trotz sinkender Lehrlingszahlen bei Maurern und Zimmerern stark. Das bereits 2020 boomende Straßenbauerhandwerk legte die Latte 2021 mit einem Anstieg um 20 Prozent nochmals höher.

Mit 75 Prozent mehr neuen Azubis als im Vorjahr liegt das Fliesen-, Mosaik- und Plattenlegerhandwerk unter den Bauberufen an der Spitze. Den Hauptgrund für diesen Aufschwung sieht die HWK darin, dass Fliesenleger seit 2020 wieder den Meistertitel benötigen, wenn sie sich in ihrem Beruf selbstständig machen wollen. Unterdessen hat dieses Gewerk nun eine neue Werkstatt am HWK-Standort in Trier-Nord bezogen.

Im Handwerk der Region beschäftigen rund 1.300 Ausbildungsbetriebe rund 3.000 Lehrlinge. Auch im zweiten Jahr nach Ausbruch der Pandemie blieben diese Unternehmen hochmotiviert, neue Azubis einzustellen. Trotz des aktuell positiven Trends sind in der HWK-Lehrstellenbörse zum Jahresende 2021 jedoch weiterhin rund 450 unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet. Auf der Nachfrageseite dürfte neben der negativen Bevölkerungsentwicklung und dem Trend zur Akademisierung vor allem auch die Pandemie die Zahl der offenen Lehrstellen erhöhen. Angebote zur Berufsorientierung konnten nicht im gewohnten Umfang stattfinden. Zudem sind viele Jugendliche aufgrund der coronabedingten Einschränkungen allseits verunsichert. So haben sich weniger junge Menschen auf einen Ausbildungsplatz beworben. Die Zahl der vorzeitig gelösten Ausbildungsverträge ist – den vorläufigen statistischen Zahlen nach – 2021 aber weitgehend stabil geblieben.

Für HWK-Hauptgeschäftsführer Axel Bettendorf ist das Plus von 7 Prozent zum einen sehr erfreulich, zum anderen aber auch folgerichtig: „Es hat sich offensichtlich bei Jugendlichen und Eltern herumgesprochen, dass das Handwerk eine breite Palette hochinteressanter Ausbildungsberufe und überaus günstige Chancen in Sachen Beschäftigung, Verdienst und Aufstieg bietet. Vor allem der Stellenwert des Meisterbriefs wird auf dem Arbeitsmarkt wohl noch weiter steigen – auch im Vergleich zu Hochschulabschlüssen“.

Jugendlichen, die wegen der Pandemie noch unsicher sind, ob und wie sie den Schritt in eine duale Ausbildung wagen sollen, will der HWK-Chef Mut machen: „Wer vorankommen will, sollte nicht abwarten, bis die Pandemie vorbei ist, sondern jetzt aktiv werden. Ich rate jungen Leuten dazu, nach Möglichkeit viele Angebote zur Berufsorientierung und das Beratungsangebot der Handwerkskammer wahrzunehmen. Und vor allem auch, Praktika zu machen: „Die Handwerksbetriebe freuen sich auf motivierte Bewerber und Bewerberinnen!“

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BDI-Umfrage „Energiekosten im industriellen Mittelstand“

Region/Koblenz – Stellungnahme der Handwerkskammer Koblenz zur aktuellen BDI-Umfrage „Energiekosten im industriellen Mittelstand“: „Die steigenden Strom- und Gaspreise belasten auch das Handwerk. Viele energieintensive Gewerke vom Bäcker bis zum Metallhandwerk können die gestiegenen Kosten nicht auf die Kunden abwälzen.

Hier ist die Schmerzgrenze bei den Preisen schon erreicht oder gar überschritten. Im Gegensatz zum industriellen Mittelstand kann das Handwerk nicht ins Ausland abwandern. Eine umfassende Absenkung sämtlicher Abgaben auf Energie ist deshalb auch aus Sicht des Handwerks jetzt ganz schnell erforderlich.

Dass Investitionen gerade in die Klimaneutralität und den nationalen Standort-Ausbau als Folge der steigenden Energiepreise zurückgefahren werden, kann weder im Interesse der Klimaziele noch der Wirtschaftskraft sein.“

Ralf Hellrich, Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Koblenz

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Förderung zur energieeffizienten Sanierung von Gebäuden startet heute wieder

Region/Berlin – Ab dem heutigen Dienstag, 22. Februar 2022 können wieder neue Anträge bei der KfW für Sanierungsmaßnahmen gestellt werden. Die Sanierungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) startet damit wieder. Die Förderbedingungen für Sanierungsmaßnahmen bleiben unverändert.

Die KfW hatte in einem ersten Schritt bereits begonnen alle förderfähigen Altanträge zu bearbeiten, die bis zum vorläufigen Antragsstopp am 23. Januar 2022, 24:00 Uhr eingegangen waren. Diese Anträge werden von der KfW zeitnah nach den bisherigen Programmkriterien geprüft und – bei Förderfähigkeit – genehmigt. In einem zweiten Schritt kann ab morgen auch die Sanierungsförderung wieder starten.

Zur neu aufzusetzenden EH40-Neubauförderung laufen derzeit intensive Abstimmungen innerhalb der Bundesregierung.

In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung zusammen mit dem Haushaltsausschuss des Bundestages neue Mittel für die BEG von rd. 9,5 Mrd. € bereitgestellt, die zur Abarbeitung der bis 23. Januar 2022, 24:00 Uhr gestellten Altanträge, zur Wiederaufnahme der Sanierungsförderung und zur Neuauflage der EH40 Neubauförderung bestimmt sind und die Finanzierung bis zur Verabschiedung des regulären Haushaltes sichern.

 

 

 

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„European Candy Kettle Club“ zeichnet Prof. Hermann Bühlbecker mit seinem renommierten Award aus

Aachen – Der „European Candy Kettle Club“, die zentrale Organisation der Zulieferer u.a. für die Süßwarenindustrie, zeichnet  Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Lambertz-Gruppe, mit seinem renommierten Award aus. Aufnahme in die „Hall of Fame“ der Branche, zu der u.a. auch Unternehmergrößen wie Michel Ferrero, Rodolf Sprüngli oder Sir Adrian Cadbury gehören.

Der European Candy Kettle Club (ECKC) hat Prof. Hermann Bühlbecker, Alleingesellschafter der Aachener Lambertz-Gruppe, mit dem diesjährigen „European Candy Kettle Award“ ausgezeichnet. Dies gab der ECKC jetzt bekannt; die Preisverleihung wird im September in Aachen stattfinden. Mit der Preisvergabe nimmt der ECKC den Aachener Unternehmer in die „Hall of Fame“ der europäischen Süßwarenindustrie auf.

Der European Candy Kettle Award blickt auf eine fast 50-jährige Geschichte zurück. Der Club ist eine der zentralen Verbundorganisationen in Europa, deren Mitglieder in der gesamten Zulieferindustrie angesiedelt sind. Dazu gehören Maschinen- und Anlagenbauer genauso wie Rohstofflieferanten und Verpackungsunternehmen.

Die Idee zur Verleihung eines Innovations- und Markenpreises in der Süßwarenindustrie geht auf den US-amerikanischen Candy Kettle Award zurück. In den frühen 1970er-Jahren übernahm Guy Urbain, ein französischer Chocolatier, die Idee und brachte den Award nach Europa. Seitdem verleiht der Club einmal im Jahr einer namhaften, herausragenden Persönlichkeit der Branche den Preis für vorbildliche Unternehmens- und Markenführung, Produktqualitäten sowie Innovationen. Die exklusive Liste der bisherigen Gewinner umfasst bekannte Namen wie etwa Michele Ferrero, Rudolf Sprüngli, Sir Adrian Cadbury oder Claus Oberwelland.

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Frisch gebackene Bankkaufleute verstärken das Team der KSK Mayen

Mayen/Region – Ausbildung zum Bankkaufmann mit Herzblut bestanden. „Sechs ehemalige Auszubildende der Kreissparkasse Mayen (KSK) haben vor kurzem erfolgreich ihre Ausbildung zum Bankkaufmann/-frau abgeschlossen. In den zurückliegenden zweieinhalb Jahren und in Verbindung mit ihrer Abschlussprüfung haben Elina Schalburg, Simon König, Leonie Mehlem, Moritz Leersch, Kristina Fincke und Maximilian Schäfer unter Beweis gestellt, dass Sie fit für die Berufspraxis in der KSK Mayen sind“, freut sich Ausbildungsleiterin Sabine Weitzel. Im Rahmen eines kleinen Sektempfangs gratulierten die beiden Ausbildungsleiterinnen Sabine Weitzel und Stephanie Casper-Stieler auch im Namen des Vorstandes den frisch gebackenen Bankkaufleuten zu ihrer bestandenen Abschlussprüfung.

„Wir freuen uns, dass wir alle Auszubildenden mit Bestehen ihrer Abschlussprüfung ins Angestelltenverhältnis übernehmen können, um so auch unser Team an motivierten Kolleginnen und Kollegen nachhaltig zu verstärken. Vier von ihnen haben bereits einen Kundenberaterplatz und unterstützen die Teams in den BeratungsCentern schon tatkräftig in der Beratungsarbeit“, erklärt Ausbilderin Stephanie Casper-Stieler. „Und unsere beiden Dualen Studenten Leonie Mehlem und Simon König unterstützen im Stab die Bereiche Unternehmenskommunikation und Vertriebsmanagement bis zur erfolgreichen Beendigung ihres Dualen Studiums,“ ergänzt Sabine Weitzel.

Allen sechs „neuen“ Kolleginnen und Kollegen stehen nun auf ihrem weiteren Werdegang bei der KSK Mayen vielfältige Möglichkeiten offen, sich im Berufsfeld Bankkaufmann/-frau weiterzubilden und sich auf verschiedene Fachbereiche des Bankwesens zu spezialisieren.

Die erzielten guten Ergebnisse sind eine Bestätigung für ein umfassendes Ausbildungskonzept mit Zukunft: Die praktische Ausbildung für Bankkaufleute erfolgt in den Beratungscentern im gesamten Geschäftsgebiet der Kreissparkasse Mayen. Zusätzlich durchlaufen die Auszubildenden die Kompetenzcenter der Vermögens-, Firmenkunden- und Immobilienberatung, erhalten Einblicke in den Bereich „Medialer Vertrieb“ und unterstützen das Team im KundenServiceCenter. Theoretisches Wissen wird im Berufsschulunterricht, in innerbetrieblichen Seminaren und durch Fachvorträge von erfahrenen SparkassenmitarbeiterInnen vermittelt. Abgerundet wird die Ausbildung durch verschiedene Seminare der Verbundpartner (LBS, Deka und Provinzial) sowie zahlreiche Verkaufsschulungen durch die hauseigene Trainerin und Ausbildungsleiterin Sabine Weitzel. „Hieraus ergibt sich eine gute Mischung aus Theorie und Praxis, welche die jungen Leute vom Beginn der Ausbildung an bis zum Abschluss optimal auf den Berufsalltag vorbereitet“, erklärt Ausbilderin Stephanie Casper-Stieler.

Gemeinschaftliche Aktivitäten der Auszubildenden, verschiedene Projekte, wie zum Beispiel die Hausmessen für alle Schulen im Geschäftsgebiet sorgen für eine abwechslungsreiche und spannende Ausbildung bei der Kreissparkasse Mayen.

Interessenten an einer Ausbildung zum Bankkaufmann/Bankkauffrau sowie am Dualen Studium zum Bachelor of Arts können sich unter  www.kskmayen.de/stellen bewerben. Auch zum Ausbildungsbeginn am 01.08.2022 können noch Bewerbungen eingereicht werden.

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Kreis-Handwerkerschaft MEHR startet neues Karriereportal

Prüm – Die Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR) hat im Februar 2022 unter www.karriere-handwerk.net ein neues Karriere-Portal gestartet. Ziel ist es, potenzielle Auszubildende über die vielfältigen und spannenden Ausbildungsberufe in den Betrieben des Handwerks zu informieren.

„Wir setzen bei dem neuen Portal auf den Einsatz von Videos. So erreichen wir die Zielgruppe der Schüler und jungen Erwachsenen deutlich besser, als mit langen Texten. Alles verpackt in eine frische, ansprechende Optik“ erklärt Christian Weirich, stellvertretender Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MEHR. „Die Jugendlichen, die aktuell vor der Berufswahl stehen, erhalten einen Einblick über die spannenden Berufsfelder im Handwerk. Auch die Eltern, die wichtigsten Berufsberater für die Jugendlichen, finden dort entscheidende Informationen“. Auf der neuen Webseite wird auch auf die Betriebe verwiesen, die den Innungen angehören, also dem Zusammenschluss von Handwerkern desselben Gewerks, deren Geschäftsstelle die Kreishandwerkerschaft ist. Abgerundet wird das neue Portal www.karriere-handwerk.net mit dem Link zum aktuellen Ausbildungsatlas für die Region und deren Praktikums- und Ausbildungsplätzen.

„Diese neue Karriereseite der Kreishandwerkerschaft und der angeschlossenen Innungen zeigt deutlich die Vielfalt an Ausbildungsberufen, welche das Handwerk vor Ort bietet,“ freut sich Dirk Kleis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MEHR. „Das Handwerk ermöglicht hervorragende Karriere und Entwicklungsmöglichkeiten mit guten Verdienstaussichten. Falsch ist, dass Akademiker grundsätzlich mehr verdienen, als ausgebildete Fachkräfte. Richtig ist, dass die Höhe des Einkommens vor allem von Beruf, Berufserfahrung und Weiterbildungen abhängt“, weiß Kleis. „Ausgebildete Fachkräfte können durch berufliche Fortbildung ihr Gehalt deutlich erhöhen und sind oft gleichauf mit Bachelorabsolventen. Dazu kommt, dass Fachkräfte viel früher ins Berufsleben einsteigen und schon ein paar Gehaltsstufen nach oben klettern, während andere noch studieren. So haben Untersuchungen gezeigt, dass Meister während ihres gesamten Berufslebens im Schnitt häufig genau so viel verdienen wie Fachhochschulabsolventen.“

Interessierte Jugendliche können bereits in diesem August noch mit einer Ausbildung im Handwerk durchstarten. Viele Handwerksbetriebe haben hier noch offene Ausbildungsstellen zu besetzen und freuen sich auf geeignete Bewerber*innen. Raimund Licht, Vorsitzender Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft MEHR: „Die Fachkräfte von morgen sind im Handwerk dringend gesucht und unsere Betriebe bieten hervorragende Zukunftsaussichten.“

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Umfrage bei Ahr-Handwerkern – Wiederaufbau zu 20 Prozent geschafft

Ahrtal/KoblenzAntragstellung der Aufbauhilfe läuft noch schleppend. 50 vom Hochwasser betroffene Handwerksbetriebe schätzen ihre Lage ein. Kundenbetreuung, betrieblicher Wiederaufbau und private Schadensregulierung führen zu Dreifachbelastung.

Das Unternehmerehepaar Gies aus Dernau. Selbst der Anrufbeantworter der Zimmerei und Tischlerei verkündet: „Wir geben nicht auf und nehmen Ihre Aufträge wie gewohnt entgegen“. Die Familie betreibt Produktionsstätten an zwei Standorten in unmittelbarer Nähe zur Ahr – beide wurden meterhoch überflutet. Foto: HwK Koblenz

Sieben Monate nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal ergibt eine Umfrage bei 50 betroffenen Handwerksunternehmen zum Stand ihres Wiederaufbaus: Auf einer Skala von Null (Situation unmittelbar nach der Flut) und 100 (Stand bis zur Katastrophe) ist bislang ein Durchschnittswert von 20 erreicht. Das entspricht einem Fünftel der ehemals betriebsinternen Wirtschafts- und Fertigungsleistungen.

Alle befragten Handwerksbetriebe haben die Arbeit wieder aufgenommen, auch wenn bei einigen aufgrund hoher Schäden bei den Fertigungsmaschinen die Kapazitäten noch weit entfernt sind vom ehemaligen Auslastungsstand. Für viele betroffene Unternehmen ist es ein Kraftakt, denn sie sind zeitgleich auf drei Großbaustellen unterwegs: die Abwicklung der Kundenaufträge, der eigene betriebliche Wiederaufbau und die private Schadensregulierung samt Sanierung müssen unter einen Hut gebracht werden. Das gilt für die selbstständigen Handwerksmeister wie auch viele Mitarbeiter. „Zu tun gibt es mehr als genug. Die große Herausforderung liegt in der Organisation üblicher Arbeitsabläufe und neuer, flutgeschuldeter Herausforderungen wie auch Neubeschaffung ausgefallener Baugeräte“, äußern Alfred und Gerd Fuhrmann vom gleichnamigen Straßenbauunternehmen aus Dümpelfeld. Sechs Baumaschinen und Bagger hat die Flut mitgerissen.

Viele Handwerker berichten über eine Extrembelastung – mental wie auch körperlich. Das seit Monaten laufende Krisenmanagement des Ahr-Handwerks hat entsprechend einige wichtige Punkte zunächst hintenangestellt. Das zeigen auch die aktuellen Zahlen der eingereichten Anträge für Wiederaufbauhilfen von Bund und Land. 585 Handwerksunternehmen sind vom Hochwasser betroffen, von denen allerdings erst 90 bei der Handwerkskammer (HwK) Koblenz eine sogenannte „Kammerbestätigung“ beantragt haben. Diese ist Voraussetzung für die Einreichung des Antrags zur Aufbauhilfe für Unternehmen, die durch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz bearbeitet wird. Rund 20 Handwerksbetriebe haben bisher vollständige Anträge vorgelegt, die in den meisten Fällen bereits ausgezahlt wurden.

Dabei stellt weniger das Antragsverfahren ein Problem dar, sondern die zeitliche Belastung der Unternehmen wie auch die Suche von fachlich geeigneten Sachverständigen zur Bewertung der Schäden. Die Handwerkskammer weist in diesem Zusammenhang darauf hin: das Internetportal „www.handwerk-baut-auf.de“ hilft auch hier weiter. Die Rubrik „Sachverständige“ nennt aktuell 27 Ansprechpartner. Ganz wichtig auch: die Antragstellung für die Aufbauhilfen endet im Juni 2023! „Je früher ein Antrag eingereicht wird, je schneller kann er bearbeitet werden und fließen die Gelder“, macht HwK-Hauptgeschäftsführer Ralf Hellrich deutlich. Zusammen mit Präsident Kurt Krautscheid leitet er die im Ahrtal 14-tägig stattfindenden Jour-Fix-Runden aus Krisenstäben, Handwerks- sowie Helferorganisationen und Landes- und Kommunalvertretern. „Werden die Anträge kurz vor Fristende eingereicht, ist mit längeren Bearbeitungszeiten zu rechnen. Das wollen wir unbedingt verhindern und bieten unseren Betrieben aktive Unterstützung an.“

Umfrage bei betroffenen Ahr-Handwerkern

Die Abfrage unter 50 Handwerksbetrieben ergab auch, dass Elementarversicherungen für Hochwasserschäden in nur wenigen Fällen (zwei Betriebe) vorlagen. Die materiellen Schäden werden mit rund 500.000 Euro je Unternehmen beziffert. In Einzelfällen kann das aber deutlich mehr sein und die Zweimillionen-Euro-Grenze überschreiten – wenn hochwertige Fertigungsmaschinen zerstört wurden, so in Steinmetz- oder Tischlerbetrieben.

Versorgungsgewerke wie Bäcker oder Fleischer, gerade im oberen Ahrtal, müssen zudem auf einen völligen Strukturwandel reagieren. In vielen Ortschaften sind aufgrund der laufenden Trocknungs- und Ausbauarbeiten die Häuser unbewohnbar. Deren Bewohner als bisherige Stammkundschaft sind in entfernten Unterkünften untergebracht. Seit Sommer 2021 fehlen außerdem die Touristen und Wochenendeinkäufer aus angrenzenden Großstädten. Die Folge ist ein massiver Nachfrageschwund, der teilweise über die Versorgung der Helfer ausgeglichen wurde.

Ein Problem für manches Gewerk sind längst auch „Hilfsangebote“ Externer an Flutbetroffene wie auch Helfer. So im Friseurhandwerk. „Warum soll ich als Kunde für eine handwerkliche Leistung zahlen, wenn sie einige Meter weiter für Null Euro oder ein kleines Spenden-Entgelt angeboten wird?“, bringt es Daniel Röber als Obermeister der Friseur-Innung Ahrweiler auf den Punkt. Der (nicht zu Ende gedachte) Solidargedanke wird so zum Bremsklotz für hochwassergeschädigte Betriebe, die nach wochenlangem Ausfall und intensiver, kostspieliger Wiederaufbauarbeit den Weg Richtung Normalität absolvieren wollen und müssen. Zumal die von angereisten Friseuren eingesammelten Spenden nach aktueller Rechtslage gar nicht in den Ahr-Betrieben ankommen. Denn Spenden können nicht vollständig an Unternehmen ausgezahlt werden, wenn hierfür eine Spendenquittung ausgestellt wurde.

Eine weitere Konsequenz der Ahr-Flut aus dem Sommer 2021: Einige Betriebsstätten wurden aufgrund laufender Reparaturarbeiten im Krisengebiet ganz geschlossen und zogen um an Ausweichstandorte, „was von der Kundschaft gut angenommen wurde“, berichten Augenoptikermeisterin Nora Nechad (Optik Schofer, Altstadt Ahrweiler) oder auch Marcus Sebastian, Sanitär- und Heizungsbauermeister aus Mayschoß. Er fand sein Ausweichquartier mit Unterstützung eines Malerunternehmens an dessen Sitz in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Auch Friseurmeisterin Nicole Leesch aus Antweiler musste reagieren und hat vom Salongeschäft umgestellt auf mobile Friseurdienste. „Von heute auf morgen ein ganz neues Arbeiten, aber die Kundschaft dankt es mir!“

Die Großzahl der 585 betroffenen Handwerksbetriebe macht weiter, doch auch diese Aussage spricht für den schweren und langen Weg aus der Krise: Würde sich das Hochwasserereignis des Sommers 2021 wiederholen, schließen 40 der befragten 50 Handwerksbetriebe eine weitere Existenz im Ahrtal aus.

Kontaktmöglichkeiten für betroffene Handwerksbetriebe zur HwK Koblenz:

Rechtsabteilung, Tel. 0261/ 398-200, recht@hwk-koblenz.de

Kammerbestätigung, Tel. 0261/398-260, handwerksrolle@hwk-koblenz.de

Betriebsberatung, Tel. 0261/ 398-251, beratung@hwk-koblenz.de oder hochwasserhilfe@hwk-koblenz.de

Vor-Ort-Ansprechpartner (Ahr-Akademie), Dennis Sisterhenn, Tel. 0261/ 398-285, dennis.sisterhenn@hwk-koblenz.de

 

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Corona-Wirtschaftshilfen werden als Absicherungs-Instrument bis Ende Juni 2022 verlängert

Region/Berlin – Bewährte Programmbedingungen werden fortgesetzt. Gemäß des Beschlusses der heutigen Konferenz der Regierungschefinnen und -chefs der Länder mit der Bundesregierung sind sich Bund und Länder einig, die Corona-Wirtschaftshilfen als Absicherungsinstrument bis Ende Juni 2022 zu verlängern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und das Bundesministerium der Finanzen haben sich auf die Verlängerung verständigt. Die bewährten Programmbedingungen der Überbrückungshilfe IV werden fortgesetzt. Die ergänzenden Programme der Neustarthilfe für Soloselbständige und Härtefallhilfen werden parallel zur Überbrückungshilfe IV verlängert. Bund und Länder haben sich zudem dazu bekannt, dass sie alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um den kriminellen Missbrauch der Wirtschaftshilfen zu verhindern, damit sichergestellt ist, dass die Hilfen dort ankommen, wo sie benötigt werden.

Vizekanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck: „Es ist gut und richtig, dass Bund und Länder sich auf einheitliche stufenweise Öffnungsschritte verständigt haben. Wirtschaft und Beschäftigte brauchen Planungssicherheit und sie brauchen auch weiterhin eine Absicherung für den Fall, dass es länger dauert, bis die Geschäfte wieder anlaufen. Daher verlängern wir die bewährten Corona-Wirtschaftshilfen analog zum Kurzarbeitergeld bis Ende Juni 2022. In der Systematik der Überbrückungshilfen ist es angelegt, dass diese dann helfen und greifen, wenn es nötig ist. Wenn die Wirtschaft schneller wieder anzieht und die Hilfen nicht mehr in Anspruch genommen werden müssen, dann umso besser.“

Bundesfinanzminister Christian Lindner: „Die Lockerung der Corona-Beschränkungen gibt den Betrieben die Perspektive zurück, ihren Geschäften wieder wie gewohnt nachgehen zu können. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger baldmöglichst ohne Einschränkungen Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Den Betrieben, die nach wie vor von Umsatzeinbrüchen betroffen sind, stehen wir mit einer befristeten Verlängerung der Wirtschaftshilfen nochmals zur Seite. Damit erleichtern wir den Betroffenen den Übergang zur Normalität, der bald kommen soll und muss.“

Die Überbrückungshilfe IV wird bis Ende Juni 2022 verlängert. Unternehmen erhalten über die Überbrückungshilfe IV weiterhin eine anteilige Erstattung von Fixkosten. Zusätzlich zur Fixkostenerstattung erhalten Unternehmen, die im Rahmen der Corona Pandemie besonders schwer betroffen sind, einen Eigenkapitalzuschuss.

Ebenfalls fortgeführt wird die bewährte Neustarthilfe für Soloselbständige. Mit der „Neustarthilfe 2022 Zweites Quartal“ können Soloselbständige bis Ende Juni 2022 weiterhin pro Monat bis zu 1.500 Euro an direkten Zuschüssen erhalten, insgesamt für den verlängerten Förderzeitraum April bis Juni 2022 also bis zu 4.500 Euro.

Die FAQ zur Überbrückungshilfe IV und „Neustarthilfe 2022“ werden zeitnah überarbeitet. Nach Anpassung des Programms kann die Antragstellung über die bekannte Plattform ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de erfolgen.

Die Förderbedingungen im Einzelnen

Die verlängerte Überbrückungshilfe IV wird unverändert fortgesetzt bis Ende Juni 2022.

Grundlegende Antragsvoraussetzung ist weiterhin ein Corona-bedingter Umsatzrückgang von 30 Prozent im Vergleich zum Referenzzeitraum 2019. Der maximale Fördersatz der förderfähigen Fixkosten beträgt 90 Prozent bei einem Umsatzrückgang von über 70 Prozent. Auch die umfassenden förderfähigen Fixkosten bleiben unverändert. So können weiterhin die Kosten für Miete, Pacht, Zinsaufwendungen für Kredite, Ausgaben für Instandhaltung, Versicherungen usw. geltend gemacht werden.

Für Soloselbständige steht auch weiterhin die Neustarthilfe zur Verfügung. Je nach Höhe des coronabedingten Umsatzausfalls stehen über die „Neustarthilfe 2022 Zweites Quartal“ bis zu 1.500 Euro pro Monat zur Verfügung, also bis zu 4.500 Euro für den verlängerten Förderzeitraum April bis Juni 2022. Die „Neustarthilfe 2022 Zweites Quartal“ richtet sich weiterhin an die Betroffenen, die coronabedingte Umsatzeinbußen verzeichnen, aber aufgrund geringer Fixkosten kaum von der Überbrückungshilfe IV profitieren. Wie bisher können neben Soloselbstständigen (mit oder ohne Personengesellschaften) auch kurz befristet Beschäftigte in den Darstellenden Künsten, unständig Beschäftigte aller Branchen sowie Kapitalgesellschaften und Genossenschaften antragsberechtigt sein. Auch die „Neustarthilfe 2022 Zweites Quartal“ wird als Vorschuss ausgezahlt und muss je nach Umsatzentwicklung im Förderzeitraum anteilig zurückgezahlt werden. Sie wird nicht auf die Grundsicherung angerechnet.