Blick entlang des Weges durch den Wald. Foto: Pictura Luminis
Mayen, 24.09.2020 – In Corona-Zeiten gibt es zahlreiche Beschränkungen, doch eine Freizeitaktivität steht daher hoch im Kurs: Wandern! Rund um Mayen gibt es zahlreiche schöne Wege, die es zu entdecken gilt. Das Team der Mayener Tourist-Information stellt wöchentlich einen persönlichen Tipp vor.
Der Hubertusweg ist ein ca. 5,6 km langer Rundwanderweg, der durch die Wälder und Wiesen Kürrenbergs führt. Vom Startpunkt Hauptstraße/Vulkaneifelstraße geht es in Richtung Scheidkopf. Von dort kann man den Anblick auf den Mayener Ortsteil Nitztal genießen. Weiter um den Scheidkopf herum geht es in Richtung Rodheck. Hier erhält man einen herrlichen Einblick ins Nitztal. Folgt man dem Weg nun weiter, gelangt man nach einiger Zeit aus dem Wald hinaus. Hier geht es über die Kürrenberger Wiesen und Felder wieder zurück zum Ort.
Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem Rhododendron-Parkplatz an der B258. Vom Parkplatz aus einfach in Richtung Kürrenberg gehen, um auf die Laachstraße zu gelangen. Folgt man dieser, erreicht man den Startpunkt. Die Wanderung dauert ca. 1,2 Stunden. Der Weg ist mit einer Roten „2“ beschildert.
Walter Ritzenhofen vor dem Antwerpener Goldaltar. Foto: Verbandsgemeinde Maifeld
Münstermaifeld, 23.09.2020 – Walter Ritzenhofen beschäftigt sich seit seiner Jugend mit historischen Bauten. Beruflich war er jahrelang Kastellan auf Schloss Benrath und seit er seinen Wohnsitz im Münstermaifelder Ortsteil Mörz hat, ist er auch als kundiger Stadtführer tätig und beliebt.
Einer seiner Schwerpunkte bei Führungen ist die Zahlensymbolik, die sich im gesamten Bauwerk der Stiftskirche verbirgt.
Ritzenhofen erklärt, wie sich der „Goldene Schnitt“, der schon vor Leonardo da Vinci bekannt war, zum Beispiel im imposanten romanischen Westwerk des Gotteshauses nachweisen lässt. Das gilt auch für die gotische Seitenkonstruktion des Bauwerks.
Die Symbolik der Zahlen 3 und 7 ist in Alltagswissen übergegangen als Zeichen für die Dreifaltigkeit oder die Sieben als Symbol für Vollendung in der Schöpfungsgeschichte, sie kehrt auch wieder in der Anzahl der Wochentage.
Walter Ritzenhofen erzählt lebendig, wie sich diese magischen Zahlen bis hin in die Konstruktion der gotischen Maßwerkfenster und ihrer Unterteilung zeigen lassen.
Ein Bauwerk, das die Jahrhunderte überstanden hat und weiterhin sichtbar das Maifeld überragt wird durch den Stadtführer in seiner Einzigartigkeit und seiner genialen Konstruktion den Besuchern vor Augen geführt.
„Die Stiftskirche ist ein Gesamtkunstwerk“, meint Ritzenhofen. Viele Sinne werden angesprochen: die Optik durch die gelungene Architektur, die Akustik,die auch heute noch die Musiker begeistert. Letztlich behält die Stiftskirche auch dadurch ihren Rang als spirituelles Zentrum des Maifelds.
Die Stadtführer bieten bis Ende Oktober jeden Sonntag um 14:00 Uhr Führungen an.
Daneben können über die Tourist- Information auch individuelle oder Gruppenführungen gebucht werden.
Kontakt: Tourist- Information Maifeld: 02605/96150-26 oder info@maifeldurlaub.de
Stellten gemeinsam das Projekt „Wilde Vielfalt“ im Kommerner Freilichtmuseum vor (v.l.): Mark vom Hofe, Dr. Jürgen Wegner, Prof. em. Dr. Wolfgang Schumacher, Dr. Josef Mangold und Thomas Muchow. Foto: Hans-Theo Gerhards/FMK/LVR/pp/Agentur ProfiPress
Kommern, 22.09.2020 – Was auf den ersten Blick wie ein verwilderter Hausgarten wirkt, ist ein neues ökologisches Projekt im Rheinischen Freilichtmuseum Kommern. Unter der Überschrift „Wilde Vielfalt“ im Museum wurden seit Mai Wildpflanzen gesät, unter anderem Gelber Günsel und Ackerkohl, Guter Heinrich und Erdkastanie. Die botanischen Raritäten wurden in Erhaltungsbeete gepflanzt.
Gefördert wird das Projekt, das an ähnliche Bemühungen zu Zeiten von Adelhard Zippelius und Josef Weber erinnert, von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, dem Förderverein Rheinisches Freilichtmuseum Kommern e.V. und der Deutschen Postcode Lotterie.
Bei einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung am Donnerstag informierten unter anderem der Antweiler Geobotaniker Professor Dr. Wolfgang Schumacher, Vorstandsmitglied der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, und Milena Karabaic, LVR-Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege.
Mit dabei waren auch Mark vom Hofe, stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Dr. Jürgen Wegner, Vorsitzender des Fördervereins Rheinisches Freilichtmuseum Kommern, Thomas Muchow, Geschäftsführer der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, und Museumsleiter Dr. Josef Mangold.
Prof. Schumacher, der die Erhaltung seltener Wildkräuter im LVR-Freilichtmuseum Kommern bereits seit den 80er Jahren wissenschaftlich begleitet, stellte den neuen Ansatz des Projektes vor: „Wilde Vielfalt vereint zwei Strategien, nämlich die praktische Erhaltung der Arten und ein umfassendes Bildungskonzept für verschiedene Zielgruppen.“ Diese Kombination sei vielversprechend, um seltene Arten offener Kulturlandschaften auch für zukünftige Generationen zu erhalten.
„Ziel des Projektes ist der dauerhafte Erhalt früher typischer, jedoch heute selten gewordener Wildpflanzen der Dörfer und Äcker. Schon zu Projektbeginn konnten die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen unserer Stiftung im Freilichtmuseum allein im Bereich der Erhaltungsbeete 60 dieser Arten erfassen. 51 hiervon stehen in Nordrhein-Westfalen auf der Roten Liste, so Thomas Muchow: „Einige gelten sogar als ausgestorben!“ Außerhalb der Beetkulturen konnten im Museumsgelände bisher 138 Wildkräuter der Dörfer und Äcker nachgewiesen werden, 21 davon sind gefährdet.
Künftig sollen regelmäßig ehrenamtliche Wildkräuterpatinnen und -paten im Freilichtmuseum ausgebildet werden, die bei Pflege und Schutz der seltenen Pflanzen helfen. Den ersten zehn Kursteilnehmenden konnten Prof. Schumacher und Dr. Mangold an diesem Tag bereits ihr Teilnahmezertifikat überreichen.
Ein neuer Lehrpfad durch das Museum ergänzt die Vermittlung des Projektes. Weitere Angebote, etwa eine „Entdeckungsreise“ für Kinder, Jugendliche und Familien rund um das Thema Wildpflanzen im Museum sind geplant.
Unter dem Titel "Formula 1 Aramco Großer Preis der Eifel" kehrt die Königsklasse des Motorsports im Oktober dieses Jahres an den Nürburgring zurück. Foto: Peter Doeppes
Nürburg, 21.09.2020 – Die Rückkehr der Formel 1 am Nürburgring findet vor bis zu 20.000 Zuschauern statt. Das hat die Kreisverwaltung Ahrweiler nun der Rennstrecke für den „Formula 1 Aramco Großer Preis der Eifel“ genehmigt. Die Fans können unter Einhaltung des Gesundheits- und Hygienekonzepts das Renngeschehen von ihren Plätzen entlang der Strecke verfolgen. Damit jederzeit auf das aktuelle Infektionsgeschehen reagiert werden kann, wird der Ticketvorverkauf in mehreren Verkaufsstufen stattfinden. Dementsprechend werden erst nach und nach verschiedene Tribünen freigeschaltet. Tickets für die Königsklasse des Motorsports gibt es ab Dienstag, 22. September, 12 Uhr, ausschließlich online, personalisiert und sitzplatzgenau unter www.nuerburgring.de/formel1. Das gesamte Wochenende erleben Fans schon ab 199 Euro.
Wenn Sebastian Vettel, Lewis Hamilton und Co nun auf der 5,148 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings Vollgas geben, werden Fans ihre Idole rund um den Kurs anfeuern können. Im Rahmen der ersten Vorverkaufsstufe startet der Nürburgring mit den erprobten Tribünen T3 sowie T4a und zusätzlich mit der Tribüne T5b, die der günstigsten Ticketkategorie angehört. „Uns ist es auch in der ersten Stufe wichtig, Tickets verschiedener Preiskategorien anzubieten“, erklärt Nürburgring Geschäftsführer Mirco Markfort. „Natürlich ist in Zeiten von Corona und dem dadurch bedingten enormen Personal- und Planungsaufwand, alles eine Kostenfrage. Es geht aber auch darum, allen Fans die Möglichkeit zu geben, sich Tickets leisten zu können und das Rennen sicher zu erleben.“ Wenn das Infektionsgeschehen in den Tagen darauf keine Grenzwerte überschreitet, wird der Nürburgring in Abstimmung mit den Behörden weitere Tribünen frei geben.
Diese gute Nachricht für alle Motorsport-Fans wird auch optisch ansprechend begleitet. Denn zeitgleich stellt der Nürburgring auch das offizielle Veranstaltungsplakat für das Formel-1-Rennen in der Eifel vor. Das Design rückt dabei die Rennwagen der Serie, den Wald der Grünen Hölle sowie die Deutschen Farben in den Mittelpunkt. „Die Gestaltung transportiert sehr gut das, was das Formel-1-Rennen am Nürburgring ausmacht“, beschreibt Markfort. „Es ist die emotionale Rückkehr der Formel 1, mit der uns eine lange Historie und viele Geschichten verbinden. Mit dem Veranstaltungsnamen, dem Großen Preis der Eifel, transportieren wir gleichzeitig die große Verbundenheit zur gesamten Region.“
Das Gesundheits- und Hygienekonzept des Nürburgrings
Es werden umfangreiche Maßnahmen ergriffen, um den Besuchern ein sicheres Motorsporterlebnis zu bieten. Dies beginnt bereits beim kontaktlosen Ticketkauf, der ausschließlich online, personalisiert und platzgenau möglich ist. Für eine vollumfängliche Kontaktnachverfolgung wurden die geöffneten Tribünen in einzelne Sektionen und ausgewiesene Sitzblöcke unterteilt. Diese festgelegten Blöcke verfügen über jeweils vier buchbare Sitzplätze und haben zueinander einen entsprechenden Abstand. Auf dem Weg von der Ticketkontrolle zum Sitzplatz herrscht Maskenpflicht. Sitzplatzanweiser garantieren, dass jeder seinen personalisierten Platz auch einnimmt. Jeder Tribüne wurde zudem eine feste Parkzone zugeteilt. Ein Besucherleitsystem sorgt anschließend dafür, dass sich Besucher von unterschiedlichen Tribünen nicht untereinander begegnen müssen.
Tickets gibt es ab Dienstag, 22. September, 12 Uhr, ab 199 Euro unter nuerburgring.de/formel1
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des Nürburgrings unter: www.nuerburgring.de
Das Foto wurde bei der Vorstellung am Lieserufer des Projektes aufgenommen und zeigt die Jugendlichen sowie Bürgermeister Joachim Rodenkirch, Christian Schmitz-Hayer von der Stiftung Stadt Wittlich sowie Birgit Amerkamp Foto: Werner Pelm
Wittlich, 21.09.2020 – Mitte September wurde das Jugendprojekt „Wittlich strahlt“ vorgestellt. Mit viel Engagement und Interesse ist aus einer Idee etwas Besonderes entstanden: Am Lieserufer steht nun der Schriftzug „Wittlich“ mit weißen Buchstaben und roten Strahlen, die neun Jugendliche ( Edda Amerkamp, Lena Ehlen, Laetitia Hosp, Amelie Krips, Ina Mertes, Louisa Sips und Niclas Schleidweiler sowie von der Schreinerei Hayer Schreinermeister Maximilian Schiffels, Schreiner Gesellen Björn Balling, Malte Heckelmann, Fabian Schmitz und Auszubildender Jens Caspari über mehrere Wochen geschaffen haben. Die Leitung und der Entwurf hatten Birgit Amerkamp und Hans-Dietmar Hayer, Inhaber der Schreinerei Hayer übernommen.
Nun strahlt „Wittlich“ in den Stadtfarben am Platz an der Lieser! Gefördert wurde das neue Kunstwerk an den Lieserstufen durch die Treuhandstiftung „Silvio und Waltraud dell‘ Antonio-Kunsmann“, die Schreinerei Hayer – Lüxem, Bauhof der Stadt Wittlich und verschiedene Privatleute und Geschäftsinhaber der Stadt Wittlich.
Wegescout Alexandru Manea und Denise Wendtland beim Ausschildern des neuen Geopfades. Copyright: VG Pellenz
Niederzissen, 21.09.2020 – Auf den sechs bereits bestehenden Geo-Pfad-Routen, erwarten Wanderer geologisch-spannende wie kulturhistorisch interessante Denkmäler und Naturschönheiten. Durch dichte Wälder und auf schmalen Pfaden, vorbei an bewaldeten Vulkanhügeln mit spektakulären Aussichten, werden die Geopfade von Informations-Tafeln gesäumt, die Hintergrundwissen zum Vulkanismus bieten.
Der „Panoramaweg Eppelsberg“ als nunmehr siebte Geo-Pfad-Route steht dem in nichts nach. Der insgesamt 13 km lange Rundweg startet in Nickenich an der römischen Grabanlage. Das römische Rundgrab (Tumulus) und das Nischengrabmal zeigen, wie die heimische keltische Bevölkerung, trotz der römischen Besiedlung, teilweise ihre Kultur aufrechterhalten hat. Der Weg führt anschließend direkt in den Wald und nach einer Weile an der ersten geologisch interessanten Stellen vorbei, der „Schwarzen Wand“. Die „Schwarze Wand“ zeigt die gesamte Palette der einst während der Eruption ausgeworfenen Tephra, die Gesamtheit der vulkanischen Lockermassen. Nach etwa 1 km folgt direkt eines der Highlights des Wanderweges – der Einblick in die Abbaubaugrube „Eppelsberg“. Dort ist einerseits der Aufbau eines typischen Schlackenkegelvulkans zu sehen, wie auch der moderne Abbau von Vulkangestein zu beobachten. Durch den modernen Gesteinsabbau entstand ein einzigartiges Fenster in die geologische Vergangenheit der Region. Weiter führt der Weg an einer alten Bimsabbaugrube vorbei, die renaturiert wurde und nun als „Krufter Waldsee“ zum Baden einlädt. Einen sagenhaften Ausblick auf den Waldsee sowie in die Landschaft der Pellenz hat man vom dem Aussichtspunkt „Teufelskanzel“. Nach dem anspruchsvollen Anstieg, laden zwei Bänke zu einer kleinen Rast und zum Genießen des Weitblicks ein. Nun geht es weiter den „Krufter Ofen“ hinab und anschließend ein Stück den Höhenrundweg entlang, der sagenhafte Panoramasichten auf den Laacher See bietet. Der Weg führt vorbei an einem alten Tuffsteinbruch, in dem der „Rote Laacher Tuff“ abgebaute wurde. Dieser gehörte zum Kloster und wurde seit dem 11. Jh. bis in die 1920er Jahre mit Unterbrechungen betrieben. Der Rote Laacher Tuff wurde in der Abtei, aber auch in anderen Bereichen des Klosters verbaut. Außerhalb Maria Laachs findet man ihn beim Längsschiff des Bonner Münsters. Der Höhenweg führt direkt zur Schutzhütte „Ahrefeld-Hütte“, wo eine Waldliege und eine tolle Balancier-Schlange aus Holz zu einer weiteren Rast einladen. Von dort aus geht es nur noch bergab zurück nach Nickenich.
Weiter Infos zu den Geopfad-Routen erhalten Sie unter www.vulkanregion-laacher-see.de/wandern/geopfade oder bei den Tourist-Informationen der Vulkanregion Laacher See in Maria Laach oder Niederzissen (02636-19433 / info@vulkanregion-laacher-see.de).
Rastmöglichkeit an der Bleiberghütte. Foto: Kappest
Mayen, 21.09.2020 – Nach aktueller Prüfung hat das Deutsche Wanderinstitut e.V. den Eifeltraum für weitere drei Jahre als „Premium-Spazierwanderweg“ ausgezeichnet.
Als sogenannter Premium-Spazierwanderweg wurde der Eifeltraum im Mayener Stadtteil Kürrenberg erneut nach den Kriterien des Deutschen Wanderinstituts zertifiziert und zeichnet sich somit durch landschaftliche Schönheit, Abwechslung und Erlebniswerte aus.
Auch eine einwandfreie Beschilderung ist Grundvoraussetzung eines Traumpfädchens. Diese wird dank regelmäßiger Begehung und Pflege durch die Wegepaten, Eheleute Pung, gewährleistet.
Auch Herr Oberbürgermeister Treis freut sich über die erneute Auszeichnung des Traumpfädchens und bedankt sich für die tolle Arbeit der Wegepaten: „Wir sind stolz, dass unsere Stadt weiterhin einen Spazierwanderweg von ausgesprochen hoher Qualität anbieten kann.“
Der 5,3 km lange Rundweg startet und endet am Parkplatz Rhododendron in Kürrenberg an der B258.
Durch angenehme breite Wege und dank der wenigen Höhemeter, ist der Weg ideal für Familien mit Kindern.
Der Weg führt durch Feld- und Wiesenabschnitte, sowie den vielfältigen Stadtwald bei Kürrenberg. Hierbei kann man entspannt das idyllische Landschaftsbild der Eifel genießen, die frische Luft des Waldes einatmen und vor allem das stimmungsvolle Nitzbachtal bestaunen.
Außerdem laden die Bleiberghütte und die Reininghütte zum Verweilen ein und runden somit ein harmonisches Wandererlebnis ab.
Region/Mosel, 18.09.2020 – Staatssekretär Andy Becht übergibt Bewilligungsbescheid für das Projekt „Auf- und Ausbau der Markenfamilie Faszination Mosel“ und informiert sich über die Arbeit der LAG Mosel
Faszination Mosel pur: Bei hochsommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein überreichte Staatssekretär Andy Becht, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, am 15. September 2020 den Vorsitzenden der LAG Mosel und Regionalinitiative Mosel den Förderbescheid für das LEADER-Vorhaben „Auf- und Ausbau der Markenfamilie Faszination Mosel“ in der Vinothek der Familie Kühner-Adams in Mehring-Lörsch. Das Vorhaben wird in Kooperation mit den LAGn Moselfranken und „Land zum Leben Merzig-Wadern“ (Saarland) umgesetzt.
Andy Becht betonte in seiner Ansprache die Bedeutung und den „Geist“ der LEADER-Förderung als Landschaftspolitik und als Zeichen „bester Europapolitik“. Als bekennender LEADER-Fan machte er deutlich, dass durch das konkrete Förderprojekt die Akteure und Menschen entlang des Flusses zusammengeführt werden, um gemeinsam an dem Ziel zu arbeiten, die Moselregion weiter voranzubringen, besser zu vermarkten – sowohl touristisch als auch hinsichtlich regional erzeugter Produkte.
„Unsere Regionen, unsere ländlichen Räume bringen hervorragende Produkte hervor und sind attraktive Ausflugs- und Reiseziele. Mit der Entwicklung der Markenfamilie Mosel wird es noch leichter, die Vorzüge der Moselregion auf den Punkt zu bringen und zu kommunizieren“, sagte Becht bei der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 501.000 Euro für das LAG-Kooperationsvorhaben.
Rolf Haxel, stellvertretender Vorsitzender der LAG Mosel, und Landrat Gregor Eibes, Vorsitzender der Regionalinitiative „Faszination Mosel“, dankten dem Staatssekretär, den Mitarbeitern des Ministeriums und der ADD Trier sowie allen Beteiligten für die Unterstützung und Bereitstellung der Fördermittel durch EU, Bund und Land.
Eibes erläuterte das Netzwerk in der Regionalinitiative: Die neue Markenfamilie zielt auf die Säulen Tourismus, Weinbau, Kultur, Natur und Landschaft, Regionale Produkte und Weltkulturerbe ab. Im gemeinsamen Verbund der drei LAG Mosel, Moselfranken und Saarland sollen mit den Fördergeldern in den nächsten drei Jahren unter anderem eine Homepage, Imagebroschüre plus Film, ein Flyer, Roadshows, Netzwerktreffen, Exkursionen sowie Veranstaltungen zu verschiedenen Jahresthemen umgesetzt werden.
Rolf Haxel dankte in seiner Begrüßung allen Projektträgern: „Ohne sie gäbe es keine LEADER-Förderung! Ohne sie wäre unsere Region ein entscheidendes Stück ärmer! Sie sind es, die durch neue Ideen und großes Engagement unsere Region voranbringen! Es ist für mich immer beeindruckend, welche Ideen es in der Region gibt und wie mutig auch Menschen in die Region investieren. Nebenbei bemerkt ist es natürlich auch nicht immer ein geringer Aufwand an Bürokratie, so eine LEADER-Förderung zu beantragen.“ Er betonte, dass die LAG Mosel seit Anfang der 90er Jahre ein Teil der europaweiten LEADER-Idee sei. „Die Zusammenarbeit über Verwaltungsgrenzen und auch über Ländergrenzen hinweg sind für uns in vielerlei Hinsicht gewinnbringend!“, so Haxel.
Der Ort für den Besuch des Staatssekretärs war nicht zufällig gewählt:
Die Gastgeber-Familie Kühner-Adams stellten ihr LEADER-gefördertes Projekt „Symbiose Alt und Neu“ vor. Mit diesem Vorhaben erweiterte das Winzerehepaar das bestehende Altgebäude um die neue „Vinothek am Flusskilometer 174“. Das historische Winzerhaus wurde zu einer Ferienwohnung für vier Personen mit einer Weinlounge umgebaut und ein historischer Weinberg wurde angelegt. Hierfür wurde eine LEADER-Zuwendung in Höhe von 108.300 EUR bewilligt. Das LEADER-Vorhaben dient einerseits dem Erhalt des einmaligen Steillagenweinbaus in der Moselregion, der Vermarktung regionaler Lebensmittel und schafft ein mit der Region verbundenes touristisches wie gastronomisches Angebot entlang von Wander- und Radwegen. Gleichzeitig wird Bausubstanz erhalten; ein Leerstand wurde umgenutzt. Das Haus liegt gut erreichbar am Ortseingang von Mehring/Ortsteil Lörsch, angrenzend an die Moselweinstraße, den Moselwanderweg und Moselradweg inmitten der wunderschönen Moselkulturlandschaft.
Im Anschluss an die Ansprachen und Übergabe des Förderbescheids konnten sich die Teilnehmer in gemütlicher Runde bei Getränken und einem Imbiss mit regionalen Produkten austauschen. Es bestand auch Gelegenheit, die historische Rebsorte „Gelber Kleinberger“ aus dem Weinberg der Familie Kühner-Adams zu verkosten.
Allgemeine Informationen zu LEADER-Regionen
LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es Menschen vor Ort ermöglicht, regionale Prozesse mitzugestalten. So kann das Potential einer Region besser für deren Entwicklung genutzt werden. Begleitet wird LEADER von sogenannten Lokalen Aktionsgruppen (LAGs).
LEADER ist die Abkürzung des französischen „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ und wird übersetzt mit „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums“. LEADER ist ein methodischer Ansatz der Regionalentwicklung, der es lokalen Akteuren ermöglicht, regionale Prozesse mitzugestalten. So kann das Potential einer Region besser genutzt werden und erheblich zur Entwicklung der Region beitragen. Zentral in LEADER sind die sogenannten Lokalen Aktionsgruppen (LAGs).
Mit LEADER werden seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Der LEADER-Ansatz steht als eigener Schwerpunkt im Entwicklungsprogramm EULLE (Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung) für eine verstärkte Mobilisierung endogener Potentiale in ländlichen Regionen, für eine Verbesserung der regionalen Kooperation, für die Stärkung der Beteiligung der für die Entwicklung einer Region bedeutsamen Akteure und für die Entwicklung und Verbreitung innovativer Handlungsansätze. Dahinter steht die Erkenntnis, dass die ländlichen Regionen durch Identifizierung ihrer individuellen Stärken und Schwächen am besten ihre Entwicklungschancen erkennen und daraus resultierende Strategien zur Mobilisierung des abgeschätzten Potentials entwickeln können.
Das Foto zeigt (v.l.n.r.) Bürgermeister Junk, Familie Weiler und Dr. Andreas Schüller bei Übergabe der Auszeichnung als Geopark Gastgeber. Foto: Natur- und Geopark Vulkaneifel, Martina Müller
Bettenfeld, 18.09.2020 – Neuer barrierefreier Unterkunftsbetrieb in der Vulkaneifel als Botschafter des Naturpark und UNESCO Global Geopark Vulkaneifel ausgezeichnet. Die Neuschaffung barrierefreier touristischer Angebote ist ein Schwerpunkt des rheinland-pfälzischen Tourismus. In einem vom Wirtschaftsministerium ausgelobten Wettbewerb ging die Modellregion Vulkaneifel als eine von zehn Siegerregionen in Rheinland-Pfalz hervor.
Mit der Auslobung als Siegerregion haben öffentliche Träger aber auch gewerblich touristische Unternehmen exklusiven Zugriff auf Fördermittel zur Schaffung von Barrierefreiheit.
So konnte der Natur- und Geopark Vulkaneifel zusammen mit dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wittlich-Land Dennis Junk die beiden neu errichteten barrierefreien Ferienwohnungen der Familie Weiler, Gasthaus Weiler in Bettenfeld in Augenschein nehmen. Dies nahm der Naturpark und UNESCO Global Geopark gleichzeitig zum Anlass, der Betriebsinhaberin Anke Weiler für Ihren Betrieb die Auszeichnung als Geopark Gastgeber Vulkaneifel zu überreichen.
Geopark Gastgeber identifizieren sich mit den Leitlinien dieser Kooperation und bekennen sich zu eindeutigen und dynamisch zu entwickelnden Qualitätsstandards.
Das einzigartige Naturerbe der Vulkaneifel ist die Grundlage, auf der sie gemeinsam mit den Natur- und Geopark Vulkaneifel einen an den Zielen der Nachhaltigkeit ausgerichteten Natur- und Geotourismus voranbringen möchten.
Die Kooperation und Anerkennung als Geopark Gastgeber Vulkaneifel ist ein fortlaufender Prozess, dem sich touristische Leistungsträger unter Einhaltung vorgegebener Leitlinien einbringen können. Infos hierzu sind auf der Homepage des Natur- und Geopark Vulkaneifel eingestellt unter: www.geopark-vulkaneifel.de
Bürgermeister Dennis Junk, Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer, Anton Duckart und Gemeindereferentin Pia Groh. Foto: Christina Bents, TV
Salmtal, 18.09.2020 – Sonntagmorgen in Salmtal. Die Sonne blinzelt bereits durch die einzelnen Balken des Bahnübergangs. Am Radweg darunter erstrahlt der alte Brückenpfeiler in neuem Glanz – er bietet ab sofort Klettermöglichkeiten für Einheimische wie auch Touristen. Und dank der Betreuung des speziell hierfür gegründeten Vereins „Kletterpfeiler Salmtal e.V.“ wird es hierfür zukünftig maßgeschneiderte Angebote für Jung & Alt geben.
In kleinem Rahmen eröffneten Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer und Bürgermeister Dennis Junk offiziell den Salmtaler Kletterturm und waren sichtbar erfreut über dieses außergewöhnliche Projekt, das rund 100.000 € gekostet hat und mit europäischen LEADER-Mitteln zu 65 % gefördert wurde. Ein besonderer Dank galt der LAG-Vulkaneifel-Geschäftsführung mit der Vorsitzenden Dr. Sabine Theunert sowie dem Geschäftsführer Markus Kowall. 2015 war die innovative und sportliche Idee erdacht worden, um den alten, ausrangierten Brückenpfeiler aus rotem Sandstein in einen Kletterturm umzuwandeln.
Klettern am Seil unter professioneller Aufsicht ist heute eine stark nachgefragte und attraktive Sportart. Mit diesem Angebot will die Gemeinde Salmtal die Möglichkeit schaffen, dass dieser Sport im unmittelbaren Wohnumfeld ausgeübt werden kann. Zudem ist eine Nutzung zu Ausbildungszwecken für Feuerwehr und Katastrophenschutz angedacht. Erste junge Vereinskletterer belegten die neue Nutzung des Pfeilers mit speziellen Vorführübungen. Abschließend segnete die Gemeindereferentin der Salmtaler Pfarreiengemeinde Pia Groh den Kletterpfeiler ein und wünschte Gottes Segen.
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Cookie EinstellungenZustimmen
Datenschutz & Cookie Richtlinien
Datenschutzübersicht
Diese Website verwendet Cookies um Ihre Erfahrung zu verbessern, während Sie durch die Website navigieren. Von diesen Cookies werden die Cookies, die nach Bedarf kategorisiert werden, in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der grundlegenden Funktionen der Website wesentlich sind.
Aktuell verwenden wir keine Cookies von Drittanbietern.
Sollte sich dies allerdings ändern, werden diese nur mit Ihrer Zustimmung in Ihrem Browser gespeichert. Sie haben dann auch die Möglichkeit diese Cookies zu deaktivieren. Das Deaktivieren einiger dieser Cookies kann sich jedoch auf Ihre Browser-Erfahrung auswirken.
Notwendige Cookies sind unbedingt erforderlich, damit die Website ordnungsgemäß funktioniert. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.