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Die 27. Corona-Bekämpfungs-Verordnung gilt ab Montag 08. November

Region/Mainz – Mehr Schutz für Alten- und Pflegheime – Booster-Impfungen steigern – Weniger Beschränkungen im Freien. Der Ministerrat hat die 27. Corona-Bekämpfungsverordnung erörtert. Diese gilt ab Montag, den 8. November. Danach gilt ein Dreiklang: Mehr Boosterimpfungen, Testpflicht für Ungeimpfte im Bereich Pflege, Lockerungen im Außenbereich. Zwar verfüge der überwiegende Teil der erwachsenen Bevölkerung inzwischen über einen vollständigen Impfschutz. Allerdings drohe angesichts steigender Infektionszahlen eine deutliche Belastung in den Krankenhäusern. Aktuell sehe man eine Pandemie der Ungeimpften.

Der Warnstufenmechanismus der Verordnung trage dem Rechnung: Bei weiter ansteigenden Zahlen werden weitere Einschränkungen nur für ungeimpfte Menschen gelten. Im Ministerrat wurde heute zudem beschlossen, Boosterimpfungen massiv auszubauen, mit Unterstützungsangeboten für Altenpflegeeinrichtungen und der schriftlichen Aufforderung für Menschen über 70. In Rheinland-Pfalz könne außerdem jeder Erwachsene, dessen Zweitimpfung mehr als sechs Monate zurückliegt, künftig unkompliziert an den Impfbussen des Landes eine Boosterimpfung bekommen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Gesundheitsminister Clemens Hoch am Dienstag in Mainz.

„Wir haben erneut die Leitplanken angepasst, um gut und sicher durch den Winter zu kommen. Wir brauchen auch weiterhin Schutzmaßnahmen – wie Masken, Abstand und 2Gplus-Regeln – auch dann noch, wenn der Deutsche Bundestag sich entscheiden wird, die ‚epidemische Lage von nationaler Tragweite‘ zum 25. November 2021 auslaufen zu lassen. Das Ende der epidemischen Lage nationaler Tragweite heißt nicht: Ende der Pandemie. Dort, wo Menschen weiterhin besonders geschützt werden müssen, erhöhen wir die Testpflicht für Ungeimpfte und forcieren die Boosterimpfungen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Daher regele die Verordnung, dass zum Schutz der besonders vulnerablen Personen eine tägliche Testpflicht für nicht geimpftes Personal in Krankenhäusern vorgesehen ist. Dies gelte auch für Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe sowie in ähnlichen Einrichtungen.

„Wir sehen zunehmend wieder Infektionsfälle bei den vulnerablen Gruppen, insbesondere bei älteren pflegebedürftigen Menschen“, so die Ministerpräsidentin. In Rheinland-Pfalz laufen die Boosterimpfungen insbesondere über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie mobile Impfteams. Bis Ende Oktober wurden bereits 107.768 Menschen drittgeimpft. Auch an das Fachpersonal in Krankenhäusern sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen wird appelliert, den eigenen Impfstatus zu überprüfen. „Auch, wenn es keine allgemeine Impfpflicht gibt, so stehen wir alle in der Pflicht, Verantwortung für unsere Nächsten zu übernehmen. Meine klare Bitte: Lassen Sie sich bitte impfen“, betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Mit einer täglichen Testpflicht für ungeimpfte Personen in diesen Einrichtungen werden wir für zusätzliche Sicherheit sorgen.“

Gesundheitsminister Clemens Hoch kündigte in einem 5-Punkte-Papier an, die Drittimpfungen generell beschleunigen zu wollen: (1) Jede Alten- und Pflegereinrichtung wird erneut sensibilisiert, (2) es werden verstärkt weitere mobile Teams eingesetzt, (3) alle Menschen in Rheinland-Pfalz über 70 Jahren werden gemeinsam mit der Ärzteschaft angeschrieben und zur Impfung eingeladen, (4) es wird zehn Krankenhausstandorte geben, an denen wir gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft dezentrale Impfzentren an speziellen Impftagen öffnen. Diese sollen Mitte November an den Start gehen. (5) Es werden 500 weitere Impfbustermine bis zum Jahresende angeboten. Das entspricht einer Verdopplung der ursprünglichen Planung.

„Nach den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sind diese insbesondere für Menschen über 70 Jahre unter anderem nach sechs Monaten möglich. Dies kann und wird in Rheinland-Pfalz hauptsächlich durch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erfolgen. Schauen wir allein auf die Impfzahlen im Mai 2021, so sollten theoretisch im November mehr als 282.241 Drittimpfungen durchgeführt werden können. Wir arbeiten hier Hand in Hand mit der verfassten Ärzteschaft und vertrauen auf die Zusage, dass dieser Bedarf gedeckt werden kann und unterstützen mit zusätzlichen Angeboten des Landes“, so die beiden Politiker.

Erleichterungen soll es im Freien geben. So können Weihnachtsmärkte und Martinsumzüge ohne Maske, Abstand und Kontakterfassung stattfinden können.

Die Änderungen in der 27. Corona-Bekämpfungsverordnung im Überblick:

Allgemeines

Die Regelung zur Kontaktbeschränkung im öffentlichen Raum entfällt. Gleiches gilt für die Personenbegrenzung (1 Person pro 5 qm), die bislang noch in öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen galt.

Weniger Beschränkungen im Freien

Für Veranstaltungen im Außenbereich gibt es nur noch Beschränkungen, wenn die Teilnehmer feste Plätze einnehmen und eine Einlasskontrolle oder Ticketverkauf gegeben sind. In diesen Fällen gilt die Testpflicht. Die Begrenzung auf 25.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entfällt. Nach dieser Regelung sind Martinsumzüge und Weihnachtsmärkte ohne Einschränkungen, d.h. ohne Abstand, ohne Maske und ohne 3G-Regeln.

Klare Regeln für den Innenbereich

In den übrigen Bereichen (z.B. Sport, Freizeit, Gastronomie, Kultur) beschränken sich die Schutzmaßnahmen auf den Innenbereich. Darüber hinaus sieht die 27. Corona-Bekämpfungsverordnung in Innenräumen relativ wenig Anpassungen vor. Hier bleibt es bei Veranstaltungen vor allem bei der 2Gplus Regelung.

Hotellerie

Die erlaubte Anzahl von 25, zehn oder fünf nicht-immunisierten Personen, die zum Wegfall des Abstandsgebots und der Maskenpflicht führt, wird künftig auch in Einrichtungen des Beherbergungsgewerbes angewandt.

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Vereinbarung zur Stärkung der psychischen Gesundheit im Ahrtal unterzeichnet

Ahrweiler/Mainz – Das Land Rheinland-Pfalz, der Landkreis Ahrweiler, der Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V., die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik und die DRK Fachklinik Bad Neuenahr haben die „Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der psychischen Gesundheit im Ahrtal“ unterzeichnet. Sie umfasst zum Aufbau und der Koordination eines gemeinsamen regionalen Traumanetzwerks unter anderem die Erfassung und Vermittlung von Angeboten und Nachfragen im Bereich der psychosozialen Versorgung, die bedarfsorientierte Planung und Entwicklung von neuen oder ergänzenden Angeboten in enger Abstimmung mit den Leistungsträgern, und eine breit angelegte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.

„Das, was in dieser Nacht passiert ist, ist bis heute für viele immer noch unbegreifbar. Durch die Flutkatastrophe haben viele ihr Zuhause, ihr Hab und Gut verloren oder mussten um ihr eigenes Leben oder um das Leben von Menschen, die ihnen nahestehen bangen. Neben allen praktischen, teilweise existenziellen Folgen der Katastrophe, können solche schrecklichen Erlebnisse auch Spuren in der Psyche hinterlassen. Unser zentrales Anliegen ist, dass den Menschen die notwendigen Hilfen zur Bewältigung dieser psychischen Belastungen zur Verfügung stehen. Dazu gehört auch, dass es eine Ansprechstelle vor Ort gibt, die die Bedarfe der Menschen und die Vielzahl der Angebote im Blick hat und Akteure zusammenbringt. Deshalb freut es mich, dass wir heute gemeinsam, diese Kooperationsvereinbarung unterzeichnen konnten“, sagte Gesundheitsminister Clemens Hoch. Mit der Kooperationsvereinbarung werden im Landkreis zusätzliche personelle Ressourcen zur Verfügung gestellt, um die gestiegenen Anforderungen an Vernetzung, Koordination und Planung erfüllen zu können. Damit sei ein weiterer Baustein in einer Reihe von Maßnahmen zum Wiederaufbau des Ahrtals gelegt, so der Minister. Das Land unterstützt diese Kooperation bis zum Jahr 2023 mit Mitteln in Höhe von insgesamt 183.000 Euro.

„Neben vielen anderen wichtigen Aufgaben ist die Koordinierung der bereits bestehenden psychosozialen Infrastruktur im Kreis für uns von besonderer Bedeutung und ein elementarer Baustein im Wiederaufbau unseres Ahrtals. Das alleine genügt jedoch nicht, denn durch die Flutkatastrophe werden zusätzliche Bedarfe entstehen, denen wir gerecht werden wollen und müssen. Daher freue ich mich, dass die Dr. von Ehrenwall’sche Klinik und die DRK Fachklinik Bad Neuenahr ihre fachliche Expertise in das Projekt miteinbringen und wir den Hospizverein zur Unterstützung gewinnen konnten. Wir sind als Kreis gut aufgestellt, um unserer Aufgabe professionell gerecht zu werden und alle Altersgruppen zu berücksichtigen“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies MdL.

„Als mitgliederstärkste Bürgerbewegung im Kreis Ahrweiler ist es uns eine Verpflichtung, auch in dieser Krise für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein. Potenziell traumatische Situationen sind als universelle Erfahrungen anzusehen, die jeden Menschen in unterschiedlichem Ausmaß in ihrem Leben trifft“, sagte Ulrike Dobrowolny, Vorsitzende des Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V..

„Auch wenn die Flutkatastrophe vom 14. Juli ein apokalyptisches Ereignis war, hat es die positiven Auswirkungen, Menschen und Institutionen zusammen zu bringen, im gemeinsamen Bestreben kreative Lösungen für die Zukunft zu finden“, so Dr. med. Christoph Smolenski, Geschäftsführer der Dr. von Ehrenwall’sche Klinik.

„Die Koordinationsstelle wird helfen, die langfristige psychosoziale Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien im Ahrtal zu sichern“, sagte Dr. Kristian Holtkamp, Chefarzt der DRK Fachklinik Bad Neuenahr.

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evm-Gruppe hat bereits mehr als 80 Prozent der Haushalte im Ahrtal wieder angeschlossen

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankt alle Beteiligten für den Neubau der Hochdruckleitung in Rekordzeit.
Neue Hauptschlagader für die Gasversorgung ist ein Meilenstein. Im Beisein von Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein (evm-Gruppe) eine neue Gashochdruckleitung in Bad Neuenahr-Ahrweiler in Betrieb genommen.

Geschäftsführer Andreas Hoffknecht erläutert den Gästen den Verlauf der neuen, hochwassersichereren Hochdruckleitung. Foto: Dominik Ketz/evm

„Diese Hochdruckleitung ist ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen im Ahrtal und ein Meilenstein für die Wärmeversorgung im nahenden Winter“, erklärte die Ministerpräsidentin bei der Inbetriebnahme. „Wir freuen uns, dass diese neue Hauptschlagader der Erdgasversorgung heute nach einer Rekordbauzeit wieder in Betrieb gehen kann,“ dankte die Ministerpräsidentin dem örtlichen Netzbetreiber für die schnelle und pragmatische Wiederherstellung der Versorgung. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte auch den insgesamt 17 Energieversorgungsunternehmen aus ganz Deutschland, die so tatkräftig im Ahrtal mit anpacken: „Ohne diese große Solidarität aus der ganzen Bundesrepublik hätte die Energieversorgung im Flutgebiet nicht so schnell wiederhergestellt werden können.“ Auch Stadtbürgermeister Guido Orthen schloss sich dem Dank für die hervorragende Arbeit an.

Das Versorgungsnetz in Bad Neuenahr-Ahrweiler war durch die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal vor rund drei Monaten weitgehend zerstört worden. „In einer Rekordbauzeit von weniger als 100 Tagen ist es der Energieversorgung Mittelrhein und ihrer Tochtergesellschaft Energienetze Mittelrhein gelungen, ein komplett neues Hochdrucknetz aufzubauen“, erklärte evm-Vorstandsvorsitzender Josef Rönz. Dieses Netz sei die Voraussetzung dafür, dass auch die restlichen Gebiete von Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder mit dem effizienten und klimaschonenden Energieträger Erdgas versorgt werden können. Außerdem bestehe mit der neuen Leitung ab sofort wieder hundertprozentige Versorgungssicherheit in den Orten der Gemeinde Grafschaft sowie Vollversorgung für die Industrieunternehmen, die teilweise zuvor nicht beliefert werden konnten.

„Mit dieser neuen Hochdruckleitung haben wir nach nur 14 Wochen wieder den Versorgungsstand erreicht, den wir vor der Flut hatten“, erklärte Josef Rönz. Bereits wenige Tage nach der Flutnacht starteten die Netzexperten der evm-Gruppe mit dem Wiederaufbau der zerstörten Hochdruckleitung. Schnell war aufgrund des Ausmaßes der Zerstörung klar, dass die Erdgashochdruckleitung nicht wieder dort aufgebaut werden kann, wo sie war. Sie verlief bis zum 14. Juli von Remagen-Kripp aus kommend an der Ahr entlang bis nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bauarbeiten in Ufernähe schieden sofort aus, sodass der Netzbetreiber sich dazu entschied, einen völlig neuen Verlauf zu planen – weiter weg von der Ahr und damit auch hochwassersicherer.

So verläuft das neue Rohrsystem ab dem Stadtteil Lohrsdorf entlang der Landskroner Straße parallel zur Bahnstrecke und später dann an den Weinbergen entlang. Hier hat die evm-Gruppe auf einer Länge von rund zwei Kilometern eine provisorische Hochdruckleitung erstellt, die dem Wiederaufbauprojekt eine Beschleunigung von rund drei Monaten verschaffte. Für die gesamte 5,3 Kilometer lange neue Hochdruckleitung und die Behebung aller Schäden am Gasnetz inklusive der provisorischen Lösung wird die evm-Gruppe voraussichtlich rund 20 bis 30 Millionen Euro aufwenden. Mit dem Bau der endgültigen Leitung beginnt der Netzbetreiber im kommenden Jahr. Zur Beschleunigung der Arbeiten hatte ein sehr pragmatisches und zügiges Handeln vieler Beteiligter beigetragen. So wurde teilweise auf aufwendige Genehmigungsverfahren, Bodengutachten und Probebohrungen verzichtet. Für dieses zielorientierte Handeln dankte Vorstandsvorsitzender Josef Rönz auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und den Mitarbeitenden der Landesbehörden.

Inzwischen konnten schon zahlreiche Bereiche im Ahrtal wieder mit Erdgas versorgt werden: Mehr als 80 Prozent der Haushalte sind wieder angeschlossen. Die restlichen Gebiete nimmt die evm-Gruppe sukzessive in Betrieb. Bis Ende November soll die Wiederinbetriebnahme abgeschlossen sein. Besondere Herausforderungen sind aktuell noch in der Altstadt von Ahrweiler zu meistern: Dort sind im Ortsnetz noch zahlreiche Leckagen zu orten und zu verschließen. Josef Rönz: „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir auch hier sehr bald das Netz wieder betriebsbereit haben.“

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Kaffee To Go im nachhaltigen Becher? RWTH, FH und Stadt Aachen rufen zur Nutzung von Pfandsystemen auf

Aachen – RWTH, FH, Stadt Aachen: Alle arbeiten auf Hochtouren daran, den Klimawandel aufzuhalten. Ein kleiner, aber nicht unbedeutender Baustein in diesem riesigen Vorhaben ist der Einsatz von Pfandsystemen in der To-Go-Gastronomie. Das wird in Aachen schon an einigen Stellen praktiziert, ist aber ausbaufähig, finden Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, FH-Rektor Bernd Pietschmann und Kathrin Greiff, Rektoratsbeauftragte für Nachhaltigkeit der RWTH Aachen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz riefen sie heute dazu auf, sich beim To-Go-Geschäft für den Gebrauch von Pfandsystemen stark zu machen und sie, wo immer es möglich ist, einzusetzen. Für FH-Rektor Pietschmann „nicht nur ein Trendthema, sondern eine Frage der Haltung“, wie er betonte. Man müsse sich nur vor Augen führen, wie viel Energie, Wasser und insbesondere Erdöl man für die Herstellung benötige. Endliche Rohstoffe, deren Einsatz zudem eine schlechte CO2 Bilanz hat.

Ein T-Shirt zerfällt in fünf Jahren, eine PET-Flasche braucht dafür 400-500 Jahre

„Außerdem werden bei der Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen gefährliche Stoffe zugesetzt, z.B. Weichmacher, Flammschutzmittel, Farbstoffe und UV-Stabilisatoren. Landet der Kunststoff in der Natur, dann können diese gefährlichen Stoffe an die Umgebung wieder abgegeben werden. Auch durch den Plastikmüll im Meer, den die Tiere als Micro-Plastik essen und nicht verdauen können, gelangt Plastik von unseren Tellern in unseren Körper“, so Pietschmann weiter. Auch die lange Haltbarkeit sei ein Problem: „Ein T-Shirt aus Baumwolle zerfällt in fünf Monaten. Eine PET-Flasche braucht dafür 400 bis 500 Jahre.“

Daher setzt die FH als Organisation auf Nachhaltigkeit.

Das gilt auch für die RWTH. „Wir wollen als RWTH nachhaltiger werden, in der Lehre, in der Forschung, im Betrieb“, sagte Nachhaltigkeitsbeauftragte Kathrin Greiff. „Aufbauend auf einem starken wissenschaftlichen Fundament, unter anderem durch die Erforschung der Kreislaufwirtschaft, setzen sich die Hochschulmitglieder auch über die Hochschulgrenzen hinaus für eine nachhaltige Entwicklung ein. Denn dies kann nur gemeinsam gelingen – im Zusammenspiel von Bürgerinnen und Bürgern, Politik, Wirtschaft und Forschung.“ Bei den Studierenden scheint das schon angekommen zu sein. Einer AStA-Umfrage zufolge sprachen sich 93 Prozent der Studierenden für die Nutzung von Pfandsystemen aus.

Pfandbecher sollen ein „must have“ in Aachen werden

Auch die Stadt Aachen tut alles, was in ihrer Macht steht, um dem Klimawandel zu begegnen. Sie will das und sie muss das, nachdem in Aachen der Klimanotstand ausgerufen wurde und damit eine eindeutige Verpflichtung zur Schonung von Ressourcen und nachhaltigem Verhalten besteht. Daher gibt es Tempo 30 in der Innenstadt, die Förderung von Elektromobilität und Solarenergie auf privaten Dächern, von energiesparenden Wohngebäuden, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. „Am Mittwoch werde ich die Circular City Declaration unterzeichnen“, sagte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen. „Die fast 60 europäischen Städte, die an ,Circular Cities‘ beteiligt sind, verfolgen das Ziel, nachhaltig mit den verfügbaren Ressourcen umzugehen, indem diese sparsam oder auch durch Wiederverwendung mehrfach verwendet und sinnvoll genutzt werden.“ Dass dazu auch Pfandsysteme gehören, verdeutliche allein schon der Plastikmüll, den der Stadtbetrieb Tag für Tag in Parks und aus öffentlichen Mülleimern einsammle. Ein einheitliches städtisches Pfandsystem solle es aber zunächst nicht geben, so Keupen. „Das kann man nicht von oben verordnen.“ Vielmehr sei es wichtig, dass „die Stadt möglichst viele Akteur*innen einlädt, Pfandsysteme auf den Weg zu bringen, um dadurch einen Schneeballeffekt zu erzeugen, der dazu führt, dass mehr und mehr Pfandsysteme eingeführt werden und am Ende die Bereitschaft für ein einheitliches System auf breiter Basis wächst. Aus den Hochschulen heraus können die Studierenden als Botschafter*innen dafür in der Stadt unterwegs sein, damit der Pfandbecher zum ,must have‘ in Aachen wird“, so Keupen.

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Corona-Patienten aus Rumänien werden nach Nordrhein-Westfalen gebracht

Region/Düsseldorf – Ministerpräsident Hendrik Wüst: Lebensrettung kennt keine Grenzen. Die Staatskanzlei NRW teilt mit: Nordrhein-Westfalen hilft erneut europäischen Freunden bei der Versorgung von COVID-Patienten: Vier rumänische Patienten werden am heutigen Montag, 01. November auf Intensivstationen von Kliniken in Bochum, Krefeld und Bergisch Gladbach gebracht. Die Patienten werden von der Luftwaffe nach Nordrhein-Westfalen geflogen und landen auf dem militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn. Insgesamt treffen am 01. November 2021 sechs Patienten aus Rumänien ein. Zwei von ihnen werden im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz versorgt.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Lebensrettung kennt keine Grenzen. Nordrhein-Westfalen steht solidarisch zu seinen europäischen Freunden. Deshalb ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir auch in der fortgeschrittenen Pandemie helfen wo wir können. Wir haben derzeit in unseren Krankenhäusern die Kapazitäten, um schwer an COVID erkrankte Menschen bei uns behandeln zu lassen. Deshalb lassen wir unsere europäischen Freunde nicht allein.“

Hintergrund:

In Rumänien bewegen sich derzeit die Corona-Fallzahlen auf einem sehr hohen Niveau. Zahlreiche Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht, weil die Intensivstationen im Land keine Kapazitäten mehr haben.

Nordrhein-Westfalen hat seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 rund 100 Patienten aus ganz unterschiedlichen europäischen Staaten zur Versorgung in Krankenhäuser aufgenommen.

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Ende April 2022 sollen wieder die Züge von Euskirchen nach Mechernich fahren

Mechernich/Kall/Eifel – Absage für sofortige Elektrifizierung. Pendler und Reisende müssen sich noch etwas gedulden bis Schäden behoben und alle Abschnitte der Eifelstrecke wieder befahrbar sein werden. Die Prioritäten sind eindeutig. „Uns geht es erst mal darum, die Bahnstrecken schnellstmöglich wieder in den Betrieb zu nehmen. Alles Weitere kommt danach“, sagte Dr. Norbert Reinkober in der Sondersitzung vor dem Planungsausschuss, der in der Aula des Gymnasiums Am Turmhof tagte. Der Geschäftsführer der Nahverkehr Rheinland GmbH (NVR) und Verkehrsverbund Rhein-Sieg GmbH schloss damit aber auch eine sofortige Elektrifizierung der Eifelstrecke zwischen Köln und Trier aus.

Ausschussmitglieder wie hier Sozialdemokrat Hans Schmitz nutzten die Chance um Fragen zu stellen. Foto: Kirsten Röder/pp/Agentur ProfiPress

Dafür werden die Arbeiten an dem stark vom Hochwasser beschädigten Satzveyer Bahnhof zeitnah und zwar bereits am 25. November beginnen. Der Haltepunkt werde provisorisch wiederaufgebaut, betonte Jens Schäfer von der Deutschen Bahn (DB): „Wir werden natürlich keine Unsummen investieren.“ Seit geraumer Zeit schon führt die Stadt Gespräche mit DB und NVR, um den Bahnhof an eine geeignete Stelle nahe der L11 und dem geplanten P&R-Parkplatz zu verlagern. Notwendige Grundstücke sind für das Vorhaben bereits gesichert worden.

„Versprochen“

Zweifel schob Reinkober schnell beiseite: „Versprochen! Er kommt“ Die Finanzierung sei gesichert. Die Gelder stünden bereit. „Planen Sie so schnell wie möglich rundherum auch die P&R-Anlage“, sagte er. Der bisherige Haltepunkt mit alter Stellwerkstechnik werde nur deshalb an bisheriger Stelle wieder ertüchtigt, um schnellstmöglich den Betrieb wieder aufzunehmen zu können und um zu vermeiden „zwei, drei, vier oder fünf Jahre“ ohne Bahnverkehr warten zu müssen.

Dennoch, so wird bei den Ausführungen Schäfers schnell klar, ist die Wiederherstellung des Bahnhofs Satzvey mit großem Aufwand und großen Herausforderungen verbunden. „Die alte Stellwerkstechnik bekommt man gar nicht mehr so ohne weiteres und muss nachgebaut werden“, erklärte er. Erst in einem späteren Schritt soll dann auf eine elektronisch gesteuerte Stellwerkstechnik umgestellt werden. Materialien wie Schotter, Schienen, Schwellen zu bestellen, sei enorm schwierig, „weil jeder gerade bestellen will“. Außerdem sei „der Markt der Planer leergefegt“, so Schäfer.

Der Betrieb im Streckenabschnitt Kalscheuren – Euskirchen konnte bereits am 6. September wieder aufgenommen werden. Bis nach Mechernich sollen die Züge spätestens Ende April 2022 fahren. Zunächst war die Bahn davon ausgegangen, dass bereits Ende 2021 die Schienenfahrzeuge wieder bis in die ehemalige Bleibergstadt rollen können. Richtung Kall soll es Juni 2022 soweit sein, bis zur Landesgrenze wird es wohl sogar Ende 2023 werden – trotz, dass verkürzte Planungsschritte erlaubt sind und Wiederaufbau-Gelder parat stehen.

Norbert Reinkober will eine „schnellere Elektrifizierung“ der Eifelstrecke nicht gänzlich ausschließen. Geplant war sie ursprünglich für etwa 2030. Man müsse Schritt für Schritt vorgehen. Für den Betrieb müssten beispielsweise neue E-Fahrzeuge beschafft werden. Reinkober: „Es wäre doch fatal, wenn wir eine Elektrifizierung umgesetzt hätten und noch mit Dieselfahrzeugen fahren.“ Auf einen konkreten Zeitplan festlegen lassen wollte er sich indes nicht. Er will noch weitere Georadar-Ergebnisse abwarten, die Aufschluss über tieferliegende Schäden geben können.

Kaller zu Gast

In der Sondersitzung des Mechernicher Planungsausschusses waren auch Mitglieder des Kaller Entwicklungsausschusses zu Gast. Deren Vorsitzender, Bert Spilles, bedankte sich für das „Asyl“ und sagte: „Wir rücken bei diesem Thema zusammen. Das sollten wir öfters so machen.“ Auf geringe Resonanz war das Thema anscheinend bei Bürgerinnen und Bürgern gestoßen, nur wenige waren zur öffentlichen Sitzung gekommen.

Vor der Hochwasserkatastrophe verkehrten zwischen Köln und Trier sogar die schnellsten Dieselzüge bundesweit und auch die „umweltgerechtesten“, betonte Reinkober. In der Nacht zum 15. Juli wurden davon einige mit Schlammwasser überflutet – innen wie außen- „Andere Züge können diesen anspruchsvollen Fahrplan, den wir normalerweise hier fahren, aber letztlich überhaupt nicht leisten“, sagte Reinkober weiter, der bekennt, dass in der hiesigen Region der Einsatz von Ersatzzügen daher unter Umständen schwierig zu disponieren sein könnte: „Aber ich wäre schon froh, wenn überhaupt wieder Züge auf der Strecke fahren.“

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Herzwochen vom 01. bis 30. November – Online-Vortrags-Veranstaltung „Herz unter Druck“ am 04. November

Region/Bad Ems – Anlässlich der alljährlich stattfindenden Herzwochen vom 01. bis 30. November bietet die Paracelsus Klinik Bad Ems in Zusammenarbeit mit der Internistischen Gemeinschaftspraxis Bad Ems / Lahnstein / Nassau Interessierten und Betroffenen ein breitgefächertes Vortragsprogramm rund um die Herzgesundheit. Die Vortragsveranstaltung „Herz unter Druck – Diagnose Bluthochdruck“ findet am 4. November ab 17.00 Uhr als Online-Veranstaltung statt. Interessierte können sich über die Hompage der Klinik (https://www.paracelsus-kliniken.de/online-vortragsveranstaltung-herz-unter-druck/) oder unter der Email johanna.pfennig@pkd.de anmelden und erhalten dann ihren Einwahllink per E-Mail.

Unter Moderation des kardiologischen Chefarztes der Klinik, Dr. med. Thomas Reisinger, informieren insgesamt sechs internistische Fachärzte zu Gefahren, Diagnostik und Therapie des Bluthochdrucks. Im Mittelpunkt der Online-Veranstaltung stehen die Auswirkungen von häufig unerkanntem Bluthochdruck auf die Herzgesundheit. Im Anschluss an die Kurzvorträge besteht Gelegenheit, im direkten Gespräch mit einem der Fachärzte Fragen zu stellen.

Unentdeckt eine große Gefahr für’s Herz

Etwa ein Drittel aller Erwachsenen in Deutschland hat einen zu hohen Blutdruck, das sind ca. 20 Millionen Menschen (Robert Koch-Institut). Etwa vier Millionen von ihnen leiden daran, ohne es zu wissen – eine besorgniserregend hohe Dunkelziffer. Dabei ist Bluthochdruck einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder den Verschluss der Beingefäße. Leider führen oft erst diese schwerwiegenden Folgen eines unbehandelten Hochdrucks Betroffene zum Arzt.  Es steht deshalb außer Frage: Jeder sollte seinen Blutdruck kennen und spätestens ab dem 40. Lebensjahr sollte jeder seinen Blutdruck regelmäßig messen. Bei familiärer Vorbelastung ist eine routinemäßige Untersuchung des Blutdrucks auch schon früher sinnvoll. „Wer seinen Blutdruck nicht kennt, läuft Gefahr, schleichend eine schwerwiegende Schädigung von Gefäßen und Organen zu erleiden“, warnt Dr. Thomas Reisinger.

Herzwochen 2021

Die diesjährigen Herzwochen unter dem Motto „Herz unter Druck“ richten sich an die gesamte Bevölkerung, denn jeder kann – auch bereits im Kindesalter – von Bluthochdruck und den daraus resultierenden Folgen betroffen sein. An der Aufklärungskampagne beteiligen sich Kliniken, niedergelassene Kardiologen, Krankenkassen und Betriebe. Infos zu bundesweit angebotenen Vortragsveranstaltungen, Online-Beiträgen, Telefonaktionen und Ratgeber-Angeboten finden sich auf den Seiten der Herzstiftung unter www.herzstiftung.de

Programm der Onlineveranstaltung:

Was ist Bluthochdruck und wo kommt er her? Was ist die Gefahr?
Dr. med. univ. Thomas Reisinger, Chefarzt Innere Medizin

Bluthochdruck und Koronare Herzkrankheit
Karim Drissi, Oberarzt Innere Medizin

Therapiemöglichkeiten des Bluthochdrucks
Benedykt Dancewicz, Leitender Oberarzt Innere Medizin

Was kann ich selbst gegen Bluthochdruck tun?
Dr. med. Marion Sundermeier, Kardiologin

Bluthochdruck im hohen Lebensalter
Dr. med. Rahime Gök-Manay, Chefärztin Geriatrie

Wiederbelebung, Rettungskette, Defibrillator
Dr. med. Holger Eberle, Chefarzt Innere Medizin

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Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung blicken auf erfolgreichen „Sommer der Berufs-Ausbildung“ zurück

Region/Berlin – Junge Menschen mit Ausbildungsbetrieben zusammenzubringen, damit sie eine #AusbildungSTARTEN – dafür haben sich die Partner der „Allianz für Aus- und Weiter­bildung“ von Juni bis Oktober 2021 im „Sommer der Berufsausbildung“ stark gemacht. An neun thematischen Aktionstagen haben sie gezeigt, welche umfassenden Möglich­keiten zur persönlichen Entfaltung eine betriebliche Berufsausbildung bietet.

Die Aktionstage wurden durch vielfältige Veranstaltungen begleitet wie etwa Informationsevents oder Sommercamps und haben zahlreiche junge Menschen angesprochen. Insgesamt zählte der „Sommer“ rund 800 regionale Veranstaltungen und erzielte über 2 Millionen Views in den Sozialen Medien. So konnten zahlreiche Jugendliche und ihre Eltern erreicht und über die hervorragenden Berufs-, Karriere- und Verdienstmöglichkeiten einer dualen Ausbildung informiert werden. Und viele Betriebe wurden motiviert, Ausbildungsplätze anzubieten und zu besetzen.

Im „Sommer der Berufsausbildung“ ist es durch die gemeinsame Anstrengung der Allianzpartner gelungen, die berufliche und duale Ausbildung regional und bundesweit prominent in der Öffentlichkeit zu platzieren. Der Erfolg der Initiative spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen zum Ausbildungsmarkt wider: Die Betriebe von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen schlossen bis Ende September 2021 zwei Prozent mehr Ausbildungsverträge ab als im Vorjahr.

Die Allianz für Aus- und Weiterbildung setzt sich auch nach dem Ende des „Sommers der Berufsausbildung“ für die Stärkung der dualen Ausbildung ein. Und auch die Vermittlung geht weiter: Die Lehrstellenbörsen der Kammern und die Ausbildungs­börse der Bundesagentur für Arbeit bieten noch viele attraktive Ausbildungsplatz­angebote, die auf interessierte Bewerberinnen und Bewerber warten. Viele Betriebe und Unternehmen suchen noch nach ihrer Fachkraft von morgen.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die duale Ausbildung ist eine große Stärke des Standorts Deutschland. Wir müssen auch weiterhin alles daran setzen, die duale Ausbildung weiter zu stärken und mehr junge Menschen für diesen Weg zu begeistern. Der Sommer der Berufsausbildung war ein großer Erfolg. Die Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung haben mit einer beeindruckenden Zahl an Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten ein starkes Zeichen gesetzt. Die Allianz für Aus- und Weiterbildung wird sich auch in kommenden Monaten intensiv dafür einsetzen, den Ausbildungsmarkt weiter zu stabilisieren und die duale Ausbildung als zentrale Säule des Fachkräftenachwuchses zu stärken.“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Es liegt mir am Herzen, dass alle Ju­gendlichen, die eine Ausbildung anstreben, einen Ausbildungsplatz finden, auf dem sie ihre Fähigkeiten und Stärken einsetzen können. Eine Ausbildung ist der Schlüssel zu einer gesicherten beruflichen Zukunft. Gleichzeitig sichert jeder besetzte Ausbil­dungsplatz, dass auch in den kommenden Jahren gut ausgebildete Fachkräfte in Handwerk und Industrie bereitstehen. Damit uns das auch im Jahr 2 der Pandemie gelingt, haben wir uns im Rahmen der Allianz für Aus- und Weiterbildung zum ‚Sommer der Berufsausbildung‘ mit seinen vielfältigen Aktionen zusammengeschlos­sen. Mit dem Erfolg unserer gemeinsamen Arbeit können wir zufrieden sein. Als einen nachhaltigen Beitrag des Bundesbildungsministeriums habe ich im Oktober das digi­tale Berufsorientierungsportal berufenavi.de gestartet, das jetzt und in Zukunft für die Jugendlichen einen umfassenden und verlässlichen Einstieg in die Berufsorientierung und Ausbildungsplatzsuche ermöglicht.“

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Ausbildung ist die beste Investition in die Zukunft. Dazu müssen wir junge Menschen bei ihrem Start ins Berufsleben unter­stützen und mit Unternehmen zusammenbringen. Die gemeinsame Aktion hat gezeigt, dass das auch unter Corona-Bedingungen möglich ist. Mit dem Bundes­programm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ leisten wir außerdem finanzielle Hilfe, damit die Ausbildung auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten weitergehen kann. Die Förderung kann jetzt noch beantragt werden. Deshalb rufe ich alle Firmen auf, auszubilden und dabei auch die Ausbildungsprämien zu nutzen.“

Staatsministerin für Integration Annette Widmann-Mauz: „Für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland müssen wir junge Menschen für eine duale Ausbildung begeistern und unsere Unternehmen und Betriebe unterstützen. Das haben wir mit dem ‚Sommer der Berufsausbildung‘ und dem Start des Programms ‚Ausbildungsplätze sichern‘ getan. Wichtig ist, hierbei alle Jugendlichen in den Blick zu nehmen, mit oder ohne Einwanderungsgeschichte. Denn Vielfalt ist ein echter Faktor für Innovation und sichert unserer Wirtschaft den Fachkräftenachwuchs, den sie dringend braucht!“

Vorsitzender des Vorstandes der Bundesagentur für Arbeit, Detlef Scheele: „In diesem Jahr sind wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiter­bildung mit dem „Sommer der Berufsausbildung“ ungewöhnliche Wege gegangen, um junge Menschen beim Start in die Ausbildung zu unterstützen. Über den Sommer verteilt haben wir unterschiedlichste Aktionen veranstaltet, damit Jugendliche und Betriebe auch in diesem Jahr zusammenkommen. Jungen Menschen, die auch nach dem offiziellen Ausbildungsbeginn noch nichts gefunden haben, möchte ich unbedingt Mut machen. Es ist auch jetzt noch nicht zu spät für den Ausbildungsstart. Wichtig ist, dass Jugendliche sich für einen Beruf anhand ihrer Stärken und Interessen entscheiden. Und bei dieser wichtigen Entscheidung steht die Berufsberatung der Arbeitsagentur jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite.“

BDA-Präsident Dr. Rainer Dulger: „Die Wirtschaft hat im Sommer der Berufsausbil­dung Vollgas gegeben. Die vielfältigen Aktionen, um Jugendliche und ihre Eltern für eine Ausbildung zu begeistern, haben eine beindruckende Reichweite erzielt. In der Berufsorientierung gibt es insbesondere bei der Vernetzung der Schulen aber noch Nachholbedarf. Hier müssen wir gemeinsam mit den Partnern der Allianz für Aus- und Weiterbildung ansetzen. Die Wirtschaft lässt auch nach dem „Sommer der Berufsaus­bildung“ in ihrem Ausbildungsengagement nicht nach. Denn gerade jetzt sind Fach­kräfte als Herzstück jedes Unternehmens ein wichtiger Motor für den wirtschaftlichen Aufschwung trotz und nach Corona. Wichtig ist: Eine Ausbildung kann nicht nur im August oder September begonnen werden, sondern noch über das Jahresende hinaus.“

Stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack: „Der Sommer der Berufsbildung hat die Bedeutung der Dualen Ausbildung noch einmal in den Vordergrund gestellt. Wir dürfen aber nicht nachlassen in unseren Anstrengungen, allen ausbildungs­interessierten jungen Menschen einen Ausbildungsplatz anzubieten. Noch immer bleiben zu viele junge Menschen unversorgt und sind auf Übergangsmaßnahmen angewiesen. Deshalb lohnt es sich, weiter um jeden Ausbildungsplatz zu kämpfen. Dem vielfach beklagten Fachkräftemangel lässt sich aber nur mit guter Ausbildung begegnen. Die Corona-Ausbildungsstudie der DGB-Jugend hat die drängenden Probleme der Auszubildenden aufgezeigt und gibt wichtige Impulse für die Verbesserung der Qualität in der Ausbildung.“

Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst: „Wir dürfen nicht in unseren Anstrengungen nachlassen, die vielfältigen und hochdifferenzierten Angebote der beruflichen Bildung, die allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen offen stehen, wieder stärker in das öffentliche Bewusstsein zu stellen. Gerade auch mit Blick auf die attraktiven und krisenfesten Karriereperspektiven, die eine berufliche Ausbildung bietet, gilt es, über den „Sommer der Berufsausbildung“ hinaus, die Angebote zur beruflichen Orientierung in und auch außerhalb von Schule zielgruppenadäquat zu intensivieren und dazu neue Informations- und Veranstaltungsformate auch im sozialen Umfeld der Jugendlichen zu nutzen.“

Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz, Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das System der dualen Ausbildung stellt das Fundament für eine zukünftige Fachkräfte­sicherung dar. Gut ausgebildete Menschen werden in den Betrieben dringend ge­braucht. Vor diesem Hintergrund genießt die duale Ausbildung eine hohe Priorität in den Ländern. Dies spiegelt sich gerade auch in der Vielzahl der Maßnahmen von Partnern der Bündnisse, Allianzen und Pakte in den Ländern, die den Sommer der Ausbildung der Allianzpartner hervorragend ergänzt haben. Nordrhein-Westfalen zum Beispiel hat im Juni unter der Dachmarke „Ausbildung jetzt!“ des Ausbildungskonsens NRW eine Aktionswoche gestartet, in deren Rahmen mit vielfältigen Beratungs­angeboten für Jugendliche und Eltern, Hotlines, Social Media Plattformen und einer Kampagne für Praktika im Handwerk erfolgreich angesprochen wurden.“

Vorsitzende/r der Arbeit- und Sozialministerkonferenz, Kristina Vogt: „Der „Sommer der Berufsausbildung“ hat die Bedeutung und Werthaftigkeit der Berufs­ausbildung für Deutschland hervorgehoben. Dies war ein wichtiges Zeichen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Vielfältige Akteur*innen haben die Chancen, die eine Ausbildung bietet, aufgezeigt. Bündnisse wurden erneuert, Sonderaktionen durchgeführt, Maßnahmen zur Stabilisierung des Ausbildungsmarktes ausgebaut und kreative Anspracheformate genutzt. Viele jungen Menschen und Betriebe konnten erreicht werden. Eine Berufsausbildung ist die beste Existenzsicherung und bietet unterschiedliche Berufsbilder und Karrierewege. Für die Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen und der notwendigen Transformation unserer Lebens- und Arbeitswelt ist eine moderne Berufsausbildung ein Kernelement zur Mitgestaltung. Wichtig ist nun, nicht nachzulassen und Zugangswege sowie Förder- und Unter­stützungssysteme immer wieder transparent zu machen, aber auch Verbesserungs­potenziale zu erschließen.“

Informationen zum „Sommer der Berufsausbildung“ und zur Allianz für Aus- und Weiterbildung finden Sie unter: www.aus-und-weiterbildungsallianz.de

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Aufhebung der Maskenpflicht am Sitzplatz in den Schulen von NRW ab Dienstag 02. November

Region/Düsseldorf – NRW Ministerin Gebauer: Schritt für Schritt mehr Normalität für unsere Schulen. Die Landesregierung hat entschieden, die Maskenpflicht in den Schulen für alle Jahrgänge ab dem 02. November auch in den Unterrichtsräumen am Sitzplatz aufzuheben. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer: „Mit der Maskenpflicht haben wir unseren Schülerinnen und Schülern seit mehr als zwölf Monaten sehr viel abverlangt. Mit großem Engagement und enormem Verantwortungsbewusstsein hat diese junge Generation einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie und zum Schutz der Älteren geleistet. Dafür gebührt den Schülerinnen und Schülern unser herzlicher Dank.“

Ministerin Gebauer betonte, dass die Landesregierung versprochen habe, Einschränkungen nur so lange aufrechtzuerhalten, wie dies unbedingt erforderlich sei und erklärte: „An unseren Schulen gibt es keinen übermäßigen Anstieg des Infektionsgeschehens. Gleichzeitig steigen die Impfquoten weiter an, bei Lehrerinnen und Lehrern liegt sie sogar über 90 Prozent. Und schon fast die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler über zwölf Jahren ist schon vollständig geimpft. In dieser Situation ist die Aufhebung der Maskenplicht am Sitzplatz ein verantwortbarer Schritt. Wir geben unseren Kindern und Jugendlichen damit ein weiteres und wichtiges Stück Normalität zurück.“

Ab dem 2. November gelten an den Schulen in Nordrhein-Westfalen folgende Regelungen:

  • Die Coronabetreuungsverordnung wird ab 2. November 2021 für Schülerinnen und Schüler keine Pflicht zum Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen mehr vorsehen, solange die Schülerinnen und Schüler in Klassen- oder Kursräumen auf festen Sitzplätzen sitzen.
  • Die Maskenpflicht entfällt auch bei der Betreuung im Rahmen von Ganztags- und Betreuungsangeboten, beispielsweise in Offenen Ganztagsschulen, für die Schülerinnen und Schüler, wenn sie an einem festen Platz sitzen, etwa beim Basteln oder bei Einzelaktivitäten.
  • Befinden sich die Schülerinnen und Schüler nicht an einem festen Sitzplatz, suchen sie ihn auf oder verlassen sie ihn, besteht weiterhin die Pflicht zum Tragen einer Maske.
  • Für Lehrkräfte, Betreuungskräfte und sonstiges Personal entfällt die Maskenpflicht im Unterrichtsraum, solange ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu den anderen Personen im Raum eingehalten wird.
  • Für das schulische Personal entfällt die Maskenpflicht auch bei Konferenzen und Besprechungen im Lehrerzimmer am festen Sitzplatz.
  • Tritt in einem Klassen- oder Kursverband ein Infektionsfall auf, ist die Quarantäne von Schülerinnen und Schülern ab sofort in der Regel auf die nachweislich infizierte Person sowie die unmittelbare Sitznachbarin oder den unmittelbaren Sitznachbar zu beschränken. Vollständig geimpfte oder genesene Personen ohne Symptome sind von der Quarantäneanordnung weiterhin ausgenommen.
  • Die bekannten Regelungen zur sogenannten „Freitestung“ von engen Kontaktpersonen gelten fort. Dies bedeutet, dass die Quarantäne der Schülerinnen und Schüler frühestens am fünften Tag der Quarantäne durch einen negativen PCR-Test oder einen qualifizierten hochwertigen Antigen-Schnelltest vorzeitig beendet werden kann. Bei einem negativen Testergebnis nehmen die Schülerinnen und Schüler sofort wieder am Unterricht teil.
  • Das regelmäßige Testen bleibt ein wichtiger Bestandteil der Schutzmaßnahmen. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien wird in den Grund- und Förderschulen pro Woche zweimal mit dem PCR-Pooltestverfahren getestet, in den weiterführenden Schulen dreimal mit Antigen-Selbsttests. Auch an den eingeübten und bewährten Schutzmaßnahmen wie Lüften und Einhalten der Hygieneregeln muss weiterhin festgehalten werden.

Abschließend erklärte Schul- und Bildungsministerin Gebauer: „Die bisherige Entwicklung der Pandemie hat gezeigt, dass unsere Schulen sichere Orte sind. Alle Schülerinnen und Schüler werden engmaschig und mehrfach die Woche getestet und unsere strengen Vorgaben für die Hygiene und den Infektionsschutz gelten selbstverständlich weiterhin. Damit werden wir den Präsenzbetrieb an unseren Schulen weiter absichern.“

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Neue Hauptschlagader für Gasversorgung ist Meilenstein für Wärme-Versorgung im Ahrtal

Bad Neuenahr-Ahrweiler – „Diese Hochdruckleitung ist ein Zeichen der Hoffnung für die Menschen im Ahrtal und ein Meilenstein für die Wärmeversorgung im nahenden Winter“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Inbetriebnahme der Gashochdruckleitung in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Wir freuen uns, dass diese neue Hauptschlagader der Erdgasversorgung heute nach einer Rekordbauzeit wieder in Betrieb gehen kann,“ dankte die Ministerpräsidentin dem örtlichen Netzbetreiber für die schnelle und pragmatische Wiederherstellung der Versorgung. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte auch den insgesamt 17 Energieversorgungsunternehmen aus ganz Deutschland, die so tatkräftig im Ahrtal mit anpacken: „Ohne diese große Solidarität aus der ganzen Bundesrepublik hätte die Energieversorgung im Flutgebiet nicht so schnell wiederhergestellt werden können.“

„Nach dem Wiederaufbau wird die Wärmeversorgung im Ahrtal zukunftsfähig und dem Klimaschutz dienlich sein. Unsere Energieberater- und beraterinnen hören vor Ort fast ausschließlich den Wunsch nach einer langfristig nachhaltigen und zukunftssicheren klimafreundlichen Wärmeversorgung. Jetzt allerdings geht es auf den Winter zu, und da sind schnelle Lösungen gefragt. Da geht es um jeden Haushalt, der wieder ans Gasnetz angeschlossen ist“, erklärte Anne Spiegel, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität.

„Angesichts des baldigen Wintereinbruchs ist die Wiederherstellung einer flächendecken Wärmeversorgung im Ahrtal derzeit eine drängende Herausforderung für die Energieversorger. Die Landesregierung hat die Verantwortlichen dabei von Anfang an eng begleitet und unterstützt. Mitte Oktober konnte das Land durch die Inbetriebnahme einer mobilen Gasversorgungsanlage, die durch die ADD in Bad Neuenahr-Ahrweiler installiert wurde, sogar selbst 1.100 Haushalte ans Gasnetz anschließen. Dass nun auch die Gashochdruckleitung der EVM wieder in Betrieb geht, ist ein weiterer wichtiger Schritt nach vorne für die Menschen vor Ort“, unterstrich Innenminister Roger Lewentz.

Das Versorgungsnetz in Bad Neuenahr-Ahrweiler war durch die verheerende Flutkatastrophe im Ahrtal vor rund drei Monaten weitgehend zerstört worden. „In einer Rekordbauzeit von weniger als 100 Tagen ist es der Energieversorgung Mittelrhein und ihrer Tochtergesellschaft Energienetze Mittelrhein gelungen, ein komplett neues Hochdrucknetz aufzubauen“, erklärte Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der Energieversorgung Mittelrhein. Dieses Netz sei die Voraussetzung dafür, dass auch die restlichen Gebiete von Bad Neuenahr-Ahrweiler wieder mit dem effizienten und klimaschonenden Energieträger Erdgas versorgt werden können. Außerdem bestehe mit der neuen Leitung ab sofort wieder hundertprozentige Versorgungssicherheit in den Orten der Gemeinde Grafschaft sowie Vollversorgung für die Industrieunternehmen, die teilweise zuvor nicht beliefert werden konnten.

„Mit dieser neuen Hochdruckleitung haben wir nach nur 14 Wochen wieder den Versorgungsstand erreicht, den wir vor der Flut hatten“, erklärte Josef Rönz. Bereits wenige Tage nach der Flutnacht starteten die Netzexperten der evm-Gruppe mit dem Wiederaufbau der zerstörten Hochdruckleitung. Schnell war aufgrund des Ausmaßes der Zerstörung klar, dass die Erdgashochdruckleitung nicht wieder dort aufgebaut werden kann, wo sie war. Sie verlief bis zum 14. Juli von Remagen-Kripp aus kommend an der Ahr entlang bis nach Bad Neuenahr-Ahrweiler. Bauarbeiten in Ufernähe schieden sofort aus, sodass der Netzbetreiber sich dazu entschied, einen völlig neuen Verlauf zu planen – weiter weg von der Ahr und damit auch hochwassersicherer.

So verläuft das neue Rohrsystem ab dem Stadtteil Lohrsdorf entlang der Landskroner Straße parallel zur Bahnstrecke und später dann an den Weinbergen entlang. Hier hat die evm-Gruppe auf einer Länge von rund zwei Kilometern eine provisorische Hochdruckleitung erstellt, die dem Wiederaufbauprojekt eine Beschleunigung von rund drei Monaten verschaffte. Für die gesamte 5,3 Kilometer lange neue Hochdruckleitung und die Behebung aller Schäden am Gasnetz inklusive der provisorischen Lösung wird die evm-Gruppe voraussichtlich rund 20 bis 30 Millionen Euro aufwenden. Mit dem Bau der endgültigen Leitung beginnt der Netzbetreiber im kommenden Jahr. Zur Beschleunigung der Arbeiten hatte ein sehr pragmatisches und zügiges Handeln vieler Beteiligter beigetragen. So wurde teilweise auf aufwendige Genehmigungsverfahren, Bodengutachten und Probebohrungen verzichtet. Für dieses zielorientierte Handeln dankte Vorstandsvorsitzender Josef Rönz auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und den Mitarbeitenden der Landesbehörden.

Inzwischen konnten schon zahlreiche Bereiche im Ahrtal wieder mit Erdgas versorgt werden: Mehr als 80 Prozent der Haushalte sind wieder angeschlossen. Die restlichen Gebiete nimmt die evm-Gruppe sukzessive in Betrieb. Bis Ende November soll die Wiederinbetriebnahme abgeschlossen sein. Besondere Herausforderungen sind aktuell noch in der Altstadt von Ahrweiler zu meistern: Dort sind im Ortsnetz noch zahlreiche Leckagen zu orten und zu verschließen. Josef Rönz: „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir auch hier sehr bald das Netz wieder betriebsbereit haben.“