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Neue Corona-Teststation in Altenahr

Altenahr, 14.04.2021 – Im Rahmen der Aktion „Schnelltests für alle“ helfen, die Pandemie einzudämmen. Das Team der Burg Apotheke erweitert das bisherige Angebot. In Altenahr gibt es seit Dienstag, den 13.04.2021 eine neue Teststation zur Durchführung von kostenfreien Antigen-Schnelltests, 7 Tage die Woche, ohne Termin, Mo.-Fr. von 11:00 bis 13:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr, Sa. u. So. 11.00 bis 16.00 Uhr durchgehend.

Die Teststation befindet sich im ehemaligen Bahnhofsgebäude am bahnseitigen Eingang der Touristinformation, Altenburger Str. 1a, 53505 Altenahr.

Kontakt: Burg Apotheke Seilbahnstr. 8 – 53505 Altenahr
Tel.: 02643 1071

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Auch 2021 keine Oldienacht

Mechernich/Kall, 14.04.2021  – „Das tut richtig weh“: Willi Greuel, der Vorsitzende der Mechernich-Kaller Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder, ist geknickt. Er und seine Mitstreiter haben soeben die für den 18. Juni geplante dritte Kaller Oldienacht in Urft absagen müssen. Sie fällt wie schon im Vorjahr der Corona-Pandemie zum Opfer.

Auch das große Familienfest, das zwei Tage später im Park des Urfter Jugendgästehauses über die Bühne gehen sollte, müsse wegen Covid 19 abgeblasen werden, so der Lückerather Willi Greuel: „Beide Großveranstaltungen sind unter Corona-Abstands- und Hygienemaßgaben sowie neuen Impf- und Testvorschriften nicht durchführbar!“

Kultstatus seit 24 Jahren

Die Oldienacht besitzt in der Eifel seit 24 Jahren Kultstatus. Lange fand sie als „Mechernicher Oldienacht“ in der Dreifachturnhalle der Stadt und später in der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat statt. Seit einigen Jahren wird in Urft und damit wieder am Entstehungsort der Hilfegruppe Eifel in der Gemeinde Kall gefeiert.

„Aber unter Pandemie-Bedingungen sind diese Veranstaltungen nicht durchzuführen, was wir sehr bedauern“, so Willi Greuel. Derzeit sei nicht absehbar, wie sich die Dinge entwickeln. Auf keinen Fall wolle man die Gesundheit der Besucher gefährden.

Der Hilfsgruppe gehe es nicht nur um die fehlenden Erlöse aus diesen Veranstaltungen, sondern auch um die fehlenden sozialen Kontakte. Willi Greuel: „Wir machen mit unseren Kulturveranstaltungen den Menschen eine große Freude und gewinnen dadurch immer wieder neue Freunde und Unterstützer unserer umfangreichen Hilfsarbeit. Alles das fehlt und wir vermissen es sehr“.

Die nun zweimal abgesagte dritte Eifeler Oldie-Nacht soll nun am Freitag, 10. Juni, nächsten Jahres im Park des Urfter Jugendgästehauses stattfinden. Das Orga-Team werde versuchen, dem Publikum das gleiche Programm, wie es für dieses Jahr geplant war, anzubieten.

„The Sweet“ mit Andy Scott

Es soll eine ganz besondere Oldienacht werden, bei der die englische Kultband „The Sweet“ mit dem Urgestein Andy Scott als Topact vorgesehen ist. Für die Kultveranstaltung im Park des Gästehauses ist ein fünfstündiges Musikprogramm zusammengestellt worden, das in der Eifel seinesgleichen sucht.

Das Eifeler Familienfest, mit dem sich die Hilfsgruppe bei der Bevölkerung für die große Unterstützung bedanken möchte, ist dann zwei Tage nach der Oldienacht, für Sonntag, 12. Juni 2022, geplant. Alle Veranstaltungen der Hilfsgruppe im nächsten Jahr stehen im Zeichen des 30-jährigen Bestehens.

Während Oldienacht und Familientag abgesagt sind, rechnet die Hilfsgruppe damit, dass dieses Jahr das Oktoberfest des Schmalzler-Fanclubs am Freitag, 8. Oktober, in Lorbach stattfinden kann. Ebenfalls die zweitägige Christmas-Show am 16. und 17. Dezember mit der Bigband der Bundeswehr und Markus Maria Profitlich im Kulturkino Vogelsang. Willi Greuel hofft, dass diese Veranstaltungen wieder in der gewohnten Form stattfinden können: „Das ist unser größter Wunsch!“

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Digitale Veranstaltungs – Reihe: Studierende treffen Arbeitgeber der Region Ahrweiler

Ahrweiler, 14.04.2021 – Nächster Halt: Arbeitsplatz! Was kommt nach dem Studium? Diese Frage stellt sich den meisten Studierenden spätestens dann, wenn der Abschluss geschafft ist. Die Veranstaltungsreihe „Next Stop: Job“ – ein gemeinsames Projekt der Wirtschaftsförderungen der Landkreise Ahrweiler und Rhein-Sieg, der Stadt Bonn und der Präsenzhochschulen der Region – möchte hier Abhilfe schaffen. Studierende sowie Hochschulabsolventinnen und -absolventen haben die Möglichkeit, potenzielle Arbeitgeber aus der Region Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Kreis Ahrweiler kennenzulernen, sich über mögliche Arbeitsfelder zu informieren und Kontakte zu knüpfen.

Coronabedingt findet die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr digital statt. Neun verschiedene Arbeitgeber stellen sich an insgesamt vier Tagen vor, informieren über Einstiegsmöglichkeiten, Profile sowie Traineeprogramme und stehen für Gespräche zur Verfügung. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und dauern circa zwei Stunden. Im April und Mai werden unter anderem folgende Termine angeboten:

– 19. April: Deutsche Welle,

– 20. April: Bundesnetzagentur,

– 27. April: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit,

– 5. Mai: Objektkultur Software GmbH (IT-Unternehmen),

– 11. Mai: Capricorn COMPOSITE GmbH.

Alle weiteren Termine sowie Informationen zur Anmeldung gibt es online unter www.next-stop-job.de und bei der Kreiswirtschaftsförderung Ahrweiler, Rita Klaes, Telefon 02641/975-383.

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Rädermarkt abgesagt

Mechernich, 14.04.2021 – Der für das kommende Wochenende 17./18. April am Mechernicher Johanneshaus an der Kirche geplante Rädermarkt der Jugendgruppe der Gemeinschaft der Gemeinden St. Barbara Mechernich ist abgesagt worden.

„Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen“, mailte am Dienstagmittag Pfarrer Erik Pühringer im Namen der Jugendlichen, die sich seit vielen Jahren unter anderem mit den Erlösen solcher Gebrauchträdermärkte die Teilnahme an Weltjugendtagen rund um den Globus finanziert haben.

Pühringer: „Aber selbst mit einem guten Hygienekonzept erschien uns die Durchführbarkeit kaum möglich und verantwortbar zu sein, ohne ein Gesundheitsrisiko für die potenziellen Käufer und die anbietenden Jugendlichen einzugehen.“

Keine Sonderrolle

Der Pfarrer von St. Johannes Baptist Mechernich, einem Dutzend weiterer Pfarreien und Leiter der GdG St. Barbara weiter: „Außerdem erschien es uns vor dem Hintergrund der Einschränkungen, die für Geschäfte gelten, nicht angebracht zu sein, eine Sonderrolle einzunehmen und Fahrräder zu verkaufen.“

Normalerweise bieten die kirchlich orientierten Jugendlichen in Mechernich einmal im Jahr bis zu 250 gebrauchte Räder, Lauf-, Ein- und Dreiräder sowie Roller, Skateboards, Bobby-Cars und Inliner einschließlich Zubehör wie Fahrradanhänger, Helme, Gepäckstaschen und Fahrradsitze auf Kommissionsbasis zum Verkauf an.

Der Publikumsandrang bei derartigen Rädermärkten war in der Vergangenheit sehr groß – für Essen und Trinken sorgten die jungen Christen mit Hilfe ihrer Eltern auch stets zur vollsten Zufriedenheit der Besucher. Weitere Informationen zur Gruppe und Kontakte unter Instagramm (jugendgruppemechernich) oder Telefon (0176) 56 98 61 96.

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Tablets für Schüler in MYK

Region/Mayen-Koblenz, 14.04.2021 – Der Kreistag des Landkreises Mayen-Koblenz hatte die Kreisverwaltung in der letzten Sitzung im vergangenen Jahr damit beauftragt, eine Konzeption für eine Ausstattung aller Schüler an den kreiseigenen Schulen mit Tablets zu erstellen. Diese Konzeption wurde den Mitgliedern des Kreisausschusses in der jüngsten Sitzung präsentiert und soll vom Kreistag noch im April final beschlossen werden. Insgesamt sollen so 13.500 Schüler ein mobiles Endgerät erhalten.

Das Konzept für Mayen-Koblenz sieht den Start mit zwei Pilot-Projekten vor, die bereits im zweiten Halbjahr 2021 starten werden. Als Pilotprojekte wurden die Albert-Schweitzer Realschule plus in Mayen und die Oberstufe des Wilhelm-Remy-Gymnasiums Bendorf ausgewählt. Maßgebliche Auswahlkriterien dafür waren die Breitbandanbindung, bereits vorhandene Infrastruktur, ausgearbeitete Medienkonzepte der Schulen sowie die pädagogische Begleitung gewesen. Eventuell soll auch die Realschule plus und Fachoberschule Mendig zu einem späteren Zeitpunkt in die Testphase einbezogen werden.

Durch den Test des Ausstattungskonzeptes erhofft man sich im Kreishaus wertvolle Informationen zum Aufwand, der durch die Beschaffung, die Wartung und die Lizensierung der Geräte entsteht. „Nach Auswertung der Informationen haben wir die Möglichkeit, bestimmte Abläufe zu optimieren und diese dann auf das Gesamtkonzept zu übertragen. Ich bin sehr froh, dass wir das Pilotprojekt bald auf den Weg bringen können und damit den Grundstein für eine Ausstattung aller Schüler an unseren Schulen legen“, sagt Landrat Dr. Alexander Saftig.

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„Jugend forscht“ – Schülerinnen des GAT räumen ab

Mechernich, 14.04.2021 – Gleich zwei Preise konnten sich Schülerinnen des Gymnasiums am Turmhof Mechernich für ihre Teilnahme am Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ Köln/Bonn sichern. Geforscht wurde in verschiedenen Teilbereichen, drei Teilnehmerinnen waren insgesamt für das GAT im Fachbereich Biologie an den Start gegangen.

Ellen Kubat hatte sich in ihrer Arbeit mit dem „Kommunikationsverhalten bei Wellensittichen – Welche Laute äußern Wellensittiche, um miteinander und mit der Umwelt zu kommunizieren und was könnten sie bedeuten?“ beschäftigt. Hava Junosova hatte über „Die Evolutionstendenzen bei Primaten“ geforscht. Liza Zippel untersuchte in ihrer Arbeit das „Mutter-Kind-Verhalten von Borneo-Orang-Utans.“

„Im Rahmen der Wettbewerbsrunde präsentierten sie ihre Forschungsergebnisse und stellten sich in einem digitalen Format den Fragen der Experten“, so Andreas Maikranz, Lehrer am GAT. Ellen Kubat und Hava Junosova erhielten eine besondere Auszeichnung: „Die beiden Schülerinnen wurden für ihre Arbeiten von einer aus Professoren und externen Experten bestehenden Wettbewerbsjury mit Sonderpreisen bedacht“, so Maikranz weiter.

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Generationen-Brücke sendet Frühlingsgrüße an Senioren

Alsdorf, 14.04.2021 – Auch während der Corona-Pandemie pflegt das städtische Familienzentrum Mariadorf-Blumenrath, Kita Pestalozzistraße, den seit langem bestehenden Kontakt zum Seniorenheim Haus Stephanie . Die Verbindung zwischen Alt und Jung, das Miteinander und voneinander Lernen, ist ein Bestandteil des pädagogischen Konzepts der Kita.

Eltern, Kinder und Mitarbeiterinnen haben mitgeholfen, und fleißig die Bastelscheren und Klebestifte geschwungen. Foto: Stadt Alsdorf

So ist die Idee entstanden, den Seniorinnen und Senioren zu Beginn des Frühjahrs erneut eine kleine Freude zu bereiten. Eltern, Kinder und Mitarbeiterinnen haben mitgeholfen, und fleißig die Bastelscheren und Klebestifte geschwungen. Damit auch recht viele Bewohner des Seniorenheimes beglückt werden konnten, hatte die Kita Pestalozzistraße ihre Verbundeinrichtung, die Kita Straßburger Straße, um Verstärkung gebeten. Diese war gerne bereit, dieses schöne Projekt zu unterstützen. Somit war es einer Mitarbeiterin der Kita Pestalozzistraße möglich, mit zwei Frühlingskisten voller selbstgebastelter Oster- und Frühlingsdekorationen das Seniorenheim zu besuchen.

Mit Freude und Tränen in den Augen nahmen einige der älteren Menschen stellvertretend für ihre Mitbewohner kreativ gestaltete Blumen, Vögel, Schmetterlinge und selbstgemalte Bilder entgegen. Dank vieler großzügiger Elternspenden konnten zudem alle Bewohner mit Schokoladeneiern erfreut werden. Ein starkes Zeichen, dass die enge Verbundenheit zwischen den Generationen auch in schwierigen Zeiten bestehen bleibt! (apa)

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DEHOGA Präsident Haumann: „Der Entwurf ist enttäuschend und bedarf dringend der Anpassung“

Region/Bad Kreuznach, 13.04.2021 – Infektionsschutzgesetz: „Notbremse 100“ bremst auch pandemiebekämpfende Maßnahmen und Urteile aus. „Der Entwurf zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes, über den heute im Bundeskabinett entschieden werden soll, ist enttäuschend“, erklärt Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz. „Es ist zu begrüßen, wenn die Bundesregierung sich heute im 13. Monat „mit Corona“ für einheitliche, und damit für den Bürger – Gast wie Unternehmer – einfachere Regelungen einsetzt. Der vorgelegte Entwurf missachtet jedoch offenkundig die zu Corona-bedingten Schließungen und Beschränkungen bereits ergangene Rechtsprechung“, so Präsident Gereon Haumann.

Der Gesetzesentwurf sieht u. a. eine Untersagung touristischer Übernachtungen vor, wenn am Wohnort des Gastes ein 7-Tages-Inzidenzwert von 100 oder höher vorliegt. Damit würde de facto das von zahlreichen Gerichten im vergangenen Jahr bereits kassierte Beherbergungsverbot wieder aufleben. Ein solches Beherbergungsverbot ist weder angemessen noch erforderlich. Eine negative Testung bei Anreise aus einem Risikogebiet, erst recht eine generelle Testpflicht, ebenso der Nachweis eines Impfschutzes sind hier geeignete und vorhandene Mittel, um eine – aus welchem Reiseanlass auch immer – sichere Anreise und einen sicheren Aufenthalt des Gastes zu gewährleisten. Präsident Gereon Haumann: „Ehrlich gesagt ist für mich völlig unverständlich, wie Politik sich derart von der Rechtsprechung entkoppelt. Wir haben es doch alle schwarz auf weiß, dass solche Beherbergungsverbote gegen Artikel 12 des Grundgesetzes verstoßen“.

Der Gesetzentwurf sieht des Weiteren neben einer Ausgangssperre von 21 – 5 Uhr ab einer 7-Tages-Inzidenz von 100 in einem Landkreis weitere Verschärfungen vor, so etwa Verschärfung der Kontaktregeln für Privathaushalte und umfassende Untersagungen der Ausübung von Geschäftstätigkeiten. Für die Gastronomie ist die Untersagung von Gastronomie und Betriebskantinen enthalten; lediglich Abhol- und Lieferdienste wären dann für die Gastronomie noch zulässig. Der Gesetzentwurf stellt klar, dass der Bund künftig alles regelt, was ab einer Inzidenz von 100 gilt, die Länder was unter 100 gilt.

Auch für uns steht die Sicherheit von Mitarbeitern und Gästen immer an oberster Stelle. Uns geht es nicht um Öffnungen um jeden Preis, sondern wir fordern eine Abkehr von dem „Dogma des Inzidenzwertes“. Wir fordern die Zulässigkeit der „sicheren“ Kontakte. Es macht doch keinen Sinn – ganz unabhängig von der Frage der rechtlichen Unzulässigkeit – Kontakte von Personen, von denen keine Infektionsgefahr ausgeht und von Personen, für die keine Infektionsgefahr besteht, zu verbieten und damit unsere Betriebe weiter zwangsgeschlossen zu halten. Das Pandemiegeschehen lehrt uns – ganz fachübergreifend -, dass die Schließung von gastgewerblichen Betrieben keine signifikante Änderung des Infektionsgeschehen mit sich bringt. Den einzigen „Schutz“ in der Pandemie bieten Impfung, Testung und eine effiziente Nachverfolgung von Kontakten durch Einsatz digitaler Kontakterfassungssysteme. „Es ist bedauerlich, dass Politik nach 13 Monaten „mit Corona“ aus den gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen der Forschung und Wissenschaft so wenig gelernt haben will“, so der Präsident des DEHOGA Rheinland-Pfalz Gereon Haumann.

„Es liegt dann in der Verantwortung der Länder, Öffnungsschritte bei Erreichen eines Inzidenzwertes unter 100 zu erarbeiten“, betont Präsident Haumann, „dabei erwarten wir Gleichbehandlung mit allen anderen Branchen, in denen auch Kontakte stattfinden.“

Der DEHOGA Rheinland-Pfalz erwartet von der Politik eine maßvolle und von wissenschaftlichen Erkenntnissen getragene gesetzgeberische Gestaltung der Instrumentarien des Infektionsschutzrechtes. Das Grundgesetz, und damit auch das Grundrecht der Berufsfreiheit und der unternehmerischen Tätigkeit (Ausübung des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebes) sind von unserer Gesetzgebung hierbei stets zu beachten.

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Zwei-Millionen-Bauprojekt in Lückerath

Mechernich-Lückerath, 13.04.2021 – Die „Schoßbachstraße“ ist Hauptverbindungsweg zwischen Lückerath und Schützendorf und Zubringer für Schulbusse und Elternautos zur städtischen Mechernicher Grundschule am Bleiberg. Umso fataler klingt es, dass diese Straße wegen Um- und Ausbauarbeiten demnächst bis Mitte des Jahres 2022 voll gesperrt werden soll.

Doch die Stadtverwaltung Mechernich hat Vorsorge getroffen – und über einen breit ausgebauten Wirtschaftsweg („Käferweg“) und eine neue asphaltierte Baustraße eine provisorische Verbindung zur Schule und zur Nahtstelle zwischen den Dörfern Lückerath und Schützendorf angelegt – allerdings nur für Busse, da sonst die Sicherheit an der Schule nach Expertenmeinung nicht mehr gewährleistet sei. Auch die Schulbushalte wird verlegt – von der Schoßbachstraße auf den bisherigen Lehrerparkplatz.

An der Nahtstelle zwischen Lückerath und Schützendorf (v.r.): Schulrektorin Sonja Daniels, Schulhausmeister Michael Pelster, Stadtingenieur Jörg Nußbaum und sein Kollege Werner Regh vom Ingenieurbüro Rudi Mießeler. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Die Zuwegung zweigt an der L 169 von der B 266 kommend vor dem Ortseingang Lückerath nach rechts auf einen breiten gepflasterten Wirtschaftsweg, den sogenannten „Käferweg“ ab. In Höhe der Grundschule wurde über die Weidegründe eines Lückerather Landwirts eine geteerte Verbindungsstraße zum früheren Lehrerparkplatz der Schule geschaffen.

Diese rechtwinklige Verbindung zwischen Landesstraße 169 und Schule ist eine Einbahnstraße (siehe Grafiken). Die Schulbusse biegen dann rechts auf die Sankt-Michael-Straße Richtung Schützendorfer Ortsmitte ab und gelangen über die Alte Schulstraße nach Heufahrtshütte zur Bundesstraße 266.

Der auf zwei Millionen Euro taxierte Straßenausbau der Schoßbachstraße einschließlich Kanal, Wasserleitung, Strom und Telefon mit Erneuerung aller Hausanschlüsse sowie Ausbauten auf dem Schulgelände (Lehrerparkplatz, Kleinspielfeld, „Kiss & Drop“-Area) beginnt am Montag, 12. April.

  1. April bis Mitte Mai halbseitig

„In der ersten Bauphase kommen wir aber noch ohne Vollsperrung aus“, sagte Jörg Nußbaum, der Ingenieur der Stadtwerke, der die Pläne bei einem Ortstermin gemeinsam mit seinem Kollegen Werner Regh vom Ingenieurbüro Rudi Mießeler vorstellte. Bis Mitte Mai könne der Verkehr halbseitig weiter über die Schoßbachstraße fahren.

Mitte Mai bis Ende Juni plant die bauausführende Firma Backes Kanalerneuerungs- und Bachverrohrungsarbeiten am Mühlenbach in Schützendorf, die zur Verhinderung künftiger Hochwasserschäden in Schützendorf dienen. Während dieses Bauabschnitts kann die Schoßbachstraße bis fast zu den Sommerferien wieder beidseitig befahren werden.

Ab Ende Juni tritt aber dann der bis Mitte 2022 vorausgesagte Ernstfall ein – die Vollsperrung der Schoßbachstraße für ein ganzes Jahr. „Wir werden so planen, dass die Anlieger zu ihren Grundstücken gelangen können“, so Werner Regh. Fußgängerbetrieb soll ebenfalls möglich bleiben.

Die Sanierung der Schoßbachstraße in Lückerath von Grund auf war in mehreren Ausbauvarianten in einer Versammlung mit den Anliegern diskutiert worden. Die alte Asphaltdecke ist seit Jahrzehnten marode, Gehwege sind überhaupt nicht vorhanden. Selbst der Fußweg der Schulkinder über mehrere Hundert Meter erfolgte bislang auf einem provisorischen Schotterbett, das auch noch von Anliegern als Parkbucht genutzt wird.

Die Einmündung von der Landesstraße 169 in Lückerath an der Kreuzung Schoßbachstraße/Neustraße soll mit Beeten und einer Bank ausgestattet werden. Dort knüpft das neue 1,5 Meter breite Trottoir der Schoßbachstraße bis zur Schule an die seit 50 Jahren vorhandenen und von den Anliegern mitfinanzierten Gehwege der Neustraße an.

Drei Schulbus-, eine Taxi-Bushaltestelle

Neben dem Gehweg entsteht außerdem ein Streifen mit Parkbuchten für die Anlieger, so Jörg Nußbaum (Stadtwerke) und Werner Regh (MR Ingenieursgesellschaft). Dazwischen sei reichlich Grün vorgesehen. In Höhe der Grundschule werde Platz für drei Schulbus- und eine TaxiBus-Haltestelle geschaffen.

Außerdem soll auf der Grünfläche vor der Einrichtung eine Rampe für Fahrradfahrer und Rollstuhlfahrer errichtet werden, die direkt zum Eingang führt. Neu ist eine separate „Kiss-and-Drop“-Spur für Eltern und Kinder, die mit dem Pkw zur Katholischen Grundschule Lückerath kommen, um ihre „Pänz“ direkt vor der Schule abzusetzen.

Wie Jörg Nußbaum dem Mechernicher „Bürgerbrief“ sagte, nutze die Stadtverwaltung Mechernich die Straßensanierung der Schoßbachstraße, um weitere Infrastrukturverbesserungen auf dem erweiterten Schulgelände anzupacken. Die sollen über das NRW-Förderprogramm „Gute Schule 2020“ finanziert werden.

Geplant sind ein Kleinspielfeld (Sportplatz) und ein neuer Lehrer- und Angestelltenparkplatz hinter der Turnhalle mit etwas mehr als 25 Stellplätzen. Zehn weitere Parkplätze befinden sich an der „Kiss-and-Drop“-Zone vor dem Schulgebäude an der Schoßbachstraße.

Begegnungsverkehr mit Bussen sei auf der in Zukunft 5,50 Meter breiten Fahrbahn der Schoßbachstraße „kein Problem“, versicherte MR-Planer Werner Regh beim Ortstermin mit Jörg Nußbaum, Schulleiterin Sonja Daniels und Grundschul-Hausmeister Michael Pelster.

In Höhe der Grundschule werde die Fahrbahn auf 3,75 Meter verengt, um den Verkehr „einzubremsen“, so Regh: „Damit die Kinder vernünftig die Straße überqueren können“. Die neue provisorische Zuwegung für drei Schulbusse morgens vor 8 Uhr, drei Busse um 11.45 Uhr und zwei Busse um 13 Uhr sowie  Lehrerpersonal und Elternautos hielten die Ingenieure beim Ortstermin für unproblematisch. Es dauere erfahrungsgemäß nur wenige Tage, bis sich die Leute an die neue Verkehrsführung gewöhnt hätten, so Jörg Nußbaum.

Eltern, die ihre Autos beim Bringen der Kinder längere Zeit abstellen wollten, so Werner Regh, „müssen sich eben in Schützendorf entlang der Straßen einen Parkplatz suchen.“

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Landesförderung für Jülich bewilligt – Rund 4,5 Mio. Euro für Innenstadt und Pumptrack-Anlage

Jülich, 13.04.2021 – Gute Nachrichten aus dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Städtebauförderprogramm für das Jahr 2021 ist Jülich gleich zweimal vertreten. „Ich freue mich sehr über die Bewilligung unserer Projekte und danke dem Land NRW herzlich für diese Unterstützung. Nun können wir unsere städtebaulichen Planungen weiter konkretisieren und mit der Umgestaltung des Marktplatzes in die Umsetzung gehen,“ sagte Bürgermeister Axel Fuchs strahlend.

InHK:

Die im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) geplanten Maßnahmen in der Jülicher Innenstadt werden für das Jahr 2021 mit rund 4,2 Mio. Euro gefördert. Dazu gehören die Erstellung des Integrierten Handlungskonzeptes und eines Freiraum- und Lichtkonzeptes, Öffentlichkeitsarbeit, Citymanagement, Bauberatung, Einrichtung eines Citybüros und die Umgestaltung des Marktplatzes samt dem angrenzenden Kirchenumfeld.

Pumptrack-Anlage:

Insbesondere für Kinder und Jugendliche wird die in der Nähe des Karl-Knipprath-Stadions geplante Pumptrack-Anlage attraktive sportliche Möglichkeiten bieten. Die Idee wurde von jungen Jülicher Pumptrack-Fans an die Stadt herangetragen. Durch die jetzt bewilligte Förderung in Höhe von 333.000 Euro im Rahmen des „Investitionspakts zur Förderung von Sportstätten“ wird die Umsetzung dieser Maßnahme nun endlich möglich.